Schutzbezüge halten Bettmilben fern

Berlin (dpa/tmn) - Schlaflose Nächte: Bettmilben sind für viele Allergiker einen Albtraum. Dank spezieller Schutzbezüge können sich Betroffene wieder auf ihren Schönheitsschlaf freuen.

Menschen, die allergisch auf Hausstaubmilben reagieren, sollten für ihr Bett spezielle Schutzbezüge verwenden. Die sogenannten Encasings hielten Milben bis zu 99 Prozent ab, erklärt Matthias Colli von der Europäischen Stiftung für Allergieforschung (ECARF) in Berlin. Allergiker sollten Matratze, Bettdecke und Kissen damit beziehen.

Allerdings seien die Milbenschutzbezüge nicht für jeden Typ Bett geeignet - besonders nicht für das amerikanische Bettsystem „Boxspringbett“, warnt der Deutsche Allergie- und Asthmabund (DAAB) in seiner Zeitschrift „Allergie konkret“. Bei diesen Modellen liegen zwei hohe Matratzen und eine zusätzliche Auflage übereinander. Jede dieser Schichten aus Matratzen und Decken müssten Allergiker in einen Milbenschutzbezug verpacken. Das sei wegen der Matratzengröße aber nicht möglich, so der DAAB.

Auch Schlafsofas seien ungeeignet für Hausstaubmilbenallergiker, weil dort die Schutzbezüge ebenfalls nicht passen dürften. Grundsätzlich empfiehlt der DAAB: Bettgestelle für Hausstauballergiker sollten ein Lattenrost besitzen, um das Abdampfen der Matratzenfeuchte zu unterstützen.