Sitz der Spirale regelmäßig überprüfen lassen
München (dpa/tmn) - Hat sich eine Frau eine Spirale zur Empfängnisverhütung einsetzen lassen, sollte sie deren Sitz regelmäßig vom Arzt überprüfen lassen. Ansonsten ist der Empfängnisschutz nicht gesichert.
Manchmal könne eine Spirale verrutschen oder ausgestoßen werden, erläutert Christian Albring vom Berufsverband der Frauenärzte in München. Um die sichere Verhütung zu gewährleisten, sollte die Lage der Spirale sechs Wochen nach der Einlage und dann alle sechs Monate per Ultraschall untersucht werden.
Das T-förmige, etwa drei bis vier Zentimeter lange Plastikstück setzt der Gynäkologe während der Menstruation in die Gebärmutter ein. Bei einer Kupferspirale ist der senkrechte Teil mit einem Kupferdraht umwickelt, das Material wirkt laut Albring spermienschädigend. Bei einer Hormonspirale sind Gestagene integriert, die verhütend wirken.
Beide eignen sich dafür, um für längere Zeit - bis zu fünf Jahre - zu verhüten. Mögliche Nebenwirkungen sind Schmerzen und Blutungsstörungen, die meist nach einigen Zyklen abklingen. Außerdem kann es zu Entzündungen und schlimmstenfalls zu Unfruchtbarkeit kommen, wenn Keime an dem Faden emporsteigen, der zum späteren Entfernen der Spirale gedacht ist.