So gelingt der Grill-Abend

„Wahre“ Bruzzler schwören auf die nicht-vegetarische Variante. Doch nicht jede Sorte eignet sich.

Düsseldorf. An einem lauen Sommerabend grillen — für viele Menschen ein Highlight. In den vergangenen Jahren verirrten sich auch immer mehr Zucchini, Auberginen, Champignons und anderes Gemüse auf den Grill. Viele hartgesottene Grillfans schreien dabei jedoch auf: „Was anderes als Fleisch kommt mir nicht auf den Grill!“ Und tatsächlich: Auch nur mit Fleisch lassen sich leckere Grillfeste feiern.

„Dabei muss die Devise beim Grillen von Fleisch immer lauten: nie zu heiß!“, sagt der Sternekoch Alexander Herrmann. „Sonst wird es außen zu dunkel und innen zu trocken — ein Albtraum für jeden Grillmeister.“

Sein Tipp: „Lieber mit wenig Hitze schön langsam grillen und öfters wenden.“ Das Fleisch sollte vor dem Anschneiden auf einem Teller mit Alufolie abgedeckt noch etwa zwei Minuten ruhen. „So können sich die Fasern entspannen und der Fleischsaft läuft beim Anschneiden nicht heraus.“

Regeln dafür, wann ein Fleischstück noch rosa oder schon durchgebraten ist, mag der Koch und Autor Sebastian Dickhaut aus München nicht geben. „Das hängt von der Art und der Dicke des Fleisches ab, von der Marinierung und auch von der Grillhitze.“ Am Rost müsse jeder seine eigenen Erfahrungen sammeln. „Ich fühle, ob das Fleisch stark nachgibt“, sagt Dickhaut. „Je fester es wird, desto mehr gart es durch.“