Völlerei mit Heilpflanzen begegnen

Berlin (dpa/tmn) - Verdauungsproblemen durch fettreiches Essen lässt sich durch Heilpflanzen mit Bitterstoffen vorbeugen. Die Bitterstoffe regen die Säurebildung im Magen und den Appetit an.

Damit zum Beispiel Tees oder Extrakte aus Enzianwurzel oder Löwenzahn gut wirken können, sollten sie eine halbe Stunde vor einer Mahlzeit eingenommen werden, rät Erika Fink, Präsidentin der Bundesapothekerkammer in Berlin.

Ein bitterer Tee wird Fink zufolge am besten einige Zeit im Mund belassen. So könnten die Geschmacksknospen auf der Zunge gut aktiviert werden. Wer unter Magenschmerzen durch zu viel Säure leidet, sollte allerdings auf Bitteres verzichten und stattdessen zu synthetischen Säurebindern greifen.

Hilfreich bei Völlegefühl sind auch Heilkräuter mit ätherischen Ölen. Sie können krampflösend oder verdauungsfördernd wirken. Unmittelbar bevor man einen Tee zum Beispiel aus Fenchelsamen bereitet, sollten die Früchte leicht angequetscht werden, etwa in einem Mörser oder mit der Außenseite eines Löffels. So geben sie ihr ätherisches Öl besser in das Aufgusswasser ab.