Vor Blutzuckermessung Finger massieren

Frankfurt/Main (dpa/tmn) - Vielen Diabetikern fällt es gerade zu Beginn ihrer Erkrankung schwer, den Blutzucker zu messen. Helfen können etwa Schulungen mit einem Diabetesberater. Darauf weist die „

Foto: dpa

sid=887982&cm_mmc=Newsletter-_-Newsletter-O-_-20150810-_-Diabetes+mellitus">Ärzte Zeitung“ auf ihrer Homepage hin.

Grundsätzlich gilt: Vor dem Messen sollten die Hände sauber und trocken sein. Waschen mit warmem Wasser und eine Fingermassage fördern die Durchblutung. Ein schneller Einstich ist weniger schmerzhaft. Und man sollte nicht ständig in den gleichen Finger piksen, sondern die Einstichstellen systematisch wechseln.

Manches kann auch das Messergebnis verfälschen. Zum Beispiel, wenn die Fingerkuppe vor dem Einstich regelrecht gequetscht wird. Denn dann kann auch Gewebeflüssigkeit ins Blut gelangen, so dass der Wert fälschlicherweise zu niedrig ausfällt. Dieses Problem kann auch auftreten, wenn man die Einstichstelle vor der Messung desinfiziert, aber nicht komplett abtrocknet: Das Mittel verflüssigt den Blutstropfen, und das Messergebnis fällt zu niedrig aus.

Umgekehrt kann der Wert zu hoch ausfallen, wenn man sich vor der Messung nicht die Hände gewaschen und etwa Obst geschnitten oder gegessen hat. Dann kann sich noch Glukose und Fruktose an den Fingern befinden.