Vor Chemotherapie um Perücke in eigener Haarfarbe kümmern
Berlin (dpa/tmn) - Zwei bis vier Wochen nach einer Chemotherapie haben viele Krebspatienten mit Haarausfall zu kämpfen. Diesen können sie mit einer Perücke verbergen. Dafür gehen Betroffene am besten zum Friseur oder in ein Perückenstudio.
Wollen Krebspatienten einen vorübergehenden Haarverlust mit einer Perücke kaschieren, sollten sie sich vorher an einen versierten Friseur oder ein Perückenstudio wenden. Das empfiehlt die Deutsche Krebsgesellschaft (DKG) in Berlin. Je früher die Betroffenen sich darum kümmern, desto besser lasse sich die Farbe der Perücke an die Originalhaarfarbe anpassen.
Ratsam ist auch, sich bei der Krankenkasse zu erkundigen, ob diese die Kosten für den Haarersatz übernimmt. Das ist der DKG zufolge je nach Kasse unterschiedlich geregelt. Abwägen sollten Patienten auch, ob Echt- oder Kunsthaar infrage kommt. Letzteres ist deutlich günstiger und pflegeleichter.
Zu sehen sei der Haarverlust erst, wenn die Hälfte aller Haare ausgefallen ist, erläutert die DKG. Weniger augenfällig werde der Verlust, wenn sich die Patienten vor einer Chemotherapie die Haare kurz schneiden lassen. Auch Wimpern und Augenbrauen könnten durch die Behandlung ausfallen. Das hängt damit zusammen, dass die eingesetzten Medikamente, sogenannte Zytostatika, auf Zellen wirken, die sich schnell teilen. Das sind neben den Tumor- auch die Haarwurzelzellen.