Ob einem das häufig passiert oder eher selten, hat mit dem auditiven Gedächtnis zu tun. „Ist es besonders ausgeprägt, ist derjenige auch anfälliger für Ohrwürmer.“ Und es gibt Lieder, die eher hängen bleiben als andere: „Das hängt unter anderem mit der Melodiekurve und Geschwindigkeit zusammen.“
Aktiviert werden solche Ohrwürmer manchmal auch durch eine Erinnerung. Hat jemand zum Beispiel mit der Mutter immer ein bestimmtes Lied gehört, kann der Geruch nach ihrem Parfum das Lied zurück ins Bewusstsein holen.
Um den Ohrwurm wieder loszuwerden, gibt es unterschiedliche Strategien. Was hilft: Beschäftigung fürs Gehirn. Man kann zum Beispiel etwas Spannendes lesen oder sich auf eine andere Sache konzentrieren. Außerdem weiß man heute, dass Bewegung zu Musik Ohrwürmer verstärkt.
Umgekehrt kann es helfen, sich gegen den Takt zu bewegen, um ein Lied aus dem Kopf zu verbannen. Wer die Nerven dazu hat, kann den Ohrwurm auch einmal komplett durchhören. „Manchmal verschwindet er dadurch.“