Wenig Fett, kleiner Fußabdruck Wild für Ofen oder Pfanne: Darauf muss man beim Kauf achten

Mainz · Weniger CO2, mehr Genuss, keine Antibiotika: Wer sich besonders in der kalten Jahreszeit für Wild vom heimischen Jäger entscheidet, wählt eine klimafreundlichere Alternative zum Fleisch aus dem Stall.

Wildfleisch gilt als umweltfreundlichere und gesunde Alternative zu konventionellem Fleisch.

Foto: Jörg Carstensen/dpa/dpa-tmn

Mit dem Herbst landen auf den Speisekarten wieder häufiger Gerichte wie Hirschgulasch und Hasenpfeffer. Doch nicht nur in der Gastronomie, sondern auch daheim kann Wild die Küche bereichern. Damit der Kauf von Wildfleisch zu einem nachhaltigen Erlebnis wird, gibt es ein paar Dinge zu beachten.

  1. Auf Bleibelastung achten: Wildfleisch kann durch das Jagen mit herkömmlicher Jagdmunition mit Blei belastet sein. Gelegentlicher Verzehr ist unbedenklich, aber Schwangere, kleine Kinder und Frauen im gebärfähigen Alter sollten auf potenziell bleihaltiges Fleisch verzichten. Fragen Sie beim Jäger oder Händler gezielt nach bleifreier Munition, um sicherzugehen.
  2. Frisches Fleisch kaufen: Die Frische von Wildfleisch lässt sich gut an der Farbe erkennen. Je nach Tierart sollte das Fleisch rotbraun bis schwarzbraun sein.
  3. Richtig zubereiten: Wildfleisch sollte immer gut durchgegart werden, um eventuelle Krankheitserreger abzutöten. So wird das Fleisch nicht nur lecker, sondern auch sicher für den Verzehr.
  4. Auf Herkunftskennzeichnung achten: Ein Teil des Wildfleisches für den europäischen Handel wird aus Neuseeland importiert. Dort leben die Tiere oft in Gatterhaltung und hinterlassen durch die langen Transportwege einen deutlich größeren ökologischen Fußabdruck. Leider sei die Herkunftsbezeichnung im Supermarkt bislang freiwillig, doch gerade diese Information kann zeigen, dass es sich um heimisches Wild handelt.

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(dpa)