Strom sparen beim Kochen: Deckel senkt Energieverbrauch
Berlin (dpa/tmn) - Schon mit einem Kochdeckel auf dem Topf lässt sich viel Energie beim Zubereiten von Speisen sparen. Die Initiative Hausgeräte+ hat Tipps für die Küche zusammengestellt:
Deckel drauf: Ein Viertel weniger Energie braucht ein Topf, wenn er einen Deckel hat. Die erzeugte Wärme hält sich so im Inneren, und die Kochdauer wird verkürzt. Wichtig ist auch: Nicht ständig den Deckel anheben um hineinzuschauen. Gläserne Modelle sind daher am besten. Übrigens: Auch der Backofen braucht natürlich mehr Energie, wenn man die Tür ständig öffnet.
Richtige Topfgröße: Viel Energie kann man sparen, wenn man die Topfgröße auf die Lebensmittelmenge anpasst. Bis zu 20 Prozent weniger braucht zum Beispiel, wer für etwa 350 Gramm Brokkoli von einem großen Topf auf ein Model mit 15 Zentimeter Durchmesser wechselt. Und: Ist die Kochplatte größer als der Topf, geht auch wertvolle Wärme verloren.
Nachwärme nuten: Wer die Nachwärme einer Kochplatte geschickt ausnutzt, spart ebenfalls. So ist es bei einem herkömmlichen Kochfeld sinnvoll, die Platte schon rund 10 bis 15 Minuten vor dem Ende der Kochzeit abzuschalten. Die Nachwärme kocht das Gericht fertig. Das geht aber nicht auf Induktionskochfeldern. Hier wirkt die Wärmeregulierung ohne Verzögerung - die Platte wird also schneller kühl, die Restwärme ist meist zu gering zum Fertiggaren. Dafür ist der Ratschlag auch für Elektro-Backöfen gut: Garen Gerichte länger als 40 Minuten darin, kann das Gerät schon fünf bis zehn Minuten vorher abgeschaltet werden.
Ebener Topfboden: Der Boden der Töpfe muss eben sein. Nur so kann sich die Wärme unmittelbar auf den Topf übertragen. Eine Delle im Boden lässt ein Luftpolster zu, ein Teil der Wärme verpufft dann.
Leerer Backofen: Bis zu 20 Prozent mehr Energie kosten ungenutzte Backbleche oder Auflaufformen im Backofen. Sparen lässt sich auch, indem man auf das Vorheizen verzichtet. Nur wenige Speisen wie Biskuitrollen oder Pizza brauchen den Vorlauf.
Kleine Portionen im Backofen zuzubereiten, ist vergleichsweise teuer. Daher lautet der Rat: Fleischstücke unter einem Kilogramm besser in die Pfanne geben.