Alpenveilchen dürfen nicht austrocknen
Bonn (dpa/tmn) - Anspruchsvoll können Alpenveilchen für Laien erscheinen. Wer aber die Gewohnheiten der Pflanzen kennt, wird Freunde an ihnen haben. Einige Tipps zur richtigen Pflege können dabei helfen.
Das Alpenveilchen (Cyclamen persicum) braucht dank ihres unterirdischen Speicherorgans, der Knolle, wenig Wasser. Aber es sollte dennoch immer ausreichend gegossen werden und nie austrocknen, erklärt der Zentralverband Gartenbau in Bonn. Denn das könne die Bildung neuer Blüten verhindern.
Hobbygärtner sollten darauf achten, dass sie Wasser nicht direkt auf die Knolle gießen und Staunässe im Topf vermeiden. Überschüssiges Wasser wird direkt abgegossen. Statt sie zu gießen können Alpenveilchen auch kurz in Wasser getaucht werden - aber die Knolle darf nicht im Wasser liegen. Zwar liebt das Alpenveilchen hohe Luftfeuchtigkeit, Blätter und Blüten sollten aber keinesfalls besprüht werden.
Ursprünglich kommen die Cyclamen aus dem Orient. Dort ziehen sich ihre Blätter während der Hitzeperiode ein. Damit lässt sich ihre Empfindlichkeit gegenüber intensiver Sonne erklären und ihre Vorliebe für schattige Standorte im Freien. Bis zum ersten Frost bieten sie dank vieler Zuchtformen ein breites Farbspektrum für Kästen und Beete im Freien. In der Wohnung mögen Alpenveilchen im Winter einen kühlen, hellen Standort ohne Zugluft. Küche, Schlafzimmer, Treppenhaus oder Wintergarten sind geeignet.
Die Farbpalette der Herbst- und Winterblüher reicht von Weiß über Rosa bis hin zu Rot- und Violetttönen, es gibt auch zweifarbige Blüten. Beliebt sind dem Zentralverband zufolge Sorten mit auffälliger Blattzeichnung oder gewellten Blättern.