Autofasten: Sieben Wochen ohne Wagen
Erfurt (dpa) - Ökologische Fastenzeit: Neben Alkohol, Tabak und Schokolade kann auch auf das Auto verzichtet werden. Sieben Wochen lang den Wagen stehen lassen oder ihn besonders sparsam nutzen - ein Aufruf aus Thüringen, der bundesweit erhört werden kann.
„Gib Dir 'nen Ruck und der Natur eine Verschnaufpause“: Unter diesem Motto rufen Thüringer Busunternehmen und die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland ab Aschermittwoch (9. März) auf, in der Fastenzeit das Auto stehen zu lassen. Zwar sei ein totaler Verzicht für viele Menschen nicht möglich, sagte der Geschäftsführer der Marketingkooperation Bus Thüringen, Tilman Wagenknecht. Beim Autofasten gehe es daher um den überlegten, sparsamen Umgang mit dem eigenen Wagen. In sieben Woche fast ohne Auto sollten die Thüringer ihr Mobilitätsverhalten überdenken und eine neue Perspektive bekommen, sagte auch Oberkirchenrat Christhard Wagner.
Auch für die Umwelt und die eigene Gesundheit sei das Autofasten zu empfehlen, betonten der Thüringer Verkehrsminister Christian Carius (CDU) und Oberkirchenrat Wagner. Das Umsteigen auf das Fahrrad spare auf sieben Kilometern rund ein Kilogramm Kohlendioxid - und bei vielen auch Kilos auf den Hüften.