Ficus Ginseng mag abgestandenes Leitungswasser
Essen (dpa/tmn) - Der Ficus Ginseng braucht keine Extratour: Anders als andere Bonsai-Arten kommt der Ginseng auch ohne spezielle Bonsai-Erde aus. Aufpassen müssen Hobbygärtner allerdings beim Wasser.
Der Hobbygärtner kann für den Ficus Ginseng einfach handelsübliches Substrat mit Sand strecken. Das verbessert die Drainagewirkung. Darauf weist das Blumenbüro in Essen hin. Nur beim Wasser muss er aufpassen: Bekommt er zu viel, faulen seine Wurzeln, bekommt er zu wenig, wirft er seine Blätter ab.
Gut ist, immer dann zu gießen, wenn die oberste Schicht des Substrates leicht angetrocknet ist - und zwar mit gesammeltem Regenwasser oder abgestandenem Leitungswasser. Denn herkömmliches Wasser aus dem Hahn ist der Pflanze in der Regel zu hart. Die Pflanze sollte außerdem regelmäßig mit kalkfreiem Wasser angesprüht werden. Sie mag einen hellen Standort ohne direkte Sonneneinstrahlung und Zugluft, Zimmertemperaturen zwischen 18 und 22 Grad sind optimal. Während der Wachstumsperiode bekomme der Ginseng alle zwei Wochen Flüssigdünger.
Der Ficus Ginseng ist ein kleines Bäumchen mit ovalen Blättern, gut zu erkennen an einem geschwungenen Stamm und dicken Luftwurzeln. Daher kommt auch sein Name: Ginseng bedeutet so viel wie Wurzeln im Chinesischen, wie das Blumenbüro erklärt. Eine Besonderheit: Berühren sich Wurzeln, Äste oder Stämme mit Druck, wachsen sie zusammen.
Der Ginseng wird hauptsächlich als Bonsai gezüchtet - nach einer asiatischen Gartenkunst für Zimmerpflanzen. Gehölze werden dabei durch das Schneiden der Zweige und der Wurzeln in eine Miniaturform gebracht. In freier Natur kann der immergrüne Ginseng bis zu 30 Meter hoch werden. Die Pflanze gehört zu der Familie der Maulbeergewächse mit botanischen Namen Moraceae und stammt ursprünglich aus Südostasien.