Grünkohl braucht Frost

Berlin (dpa/tmn) - Nach dem ersten Frost ist seine große Zeit: Der Grünkohl (Brassica oleracea var. acephala) ist ein gesunder Winterklassiker der deutschen Küche. Wichtig für Hobbygärtner: Das Gemüse gibt sich auch mit nährstoffarmen Böden zufrieden.

Dass der Kohl erst nach dem Frost genießbar ist, ist kein Bauernmärchen, erklärt der Bundesverband Deutscher Gartenfreunde (BDG) in Berlin. Durch die Kälte produziert der Grünkohl mehr Zucker als er selbst verbraucht und wird dadurch schmackhafter.

Das vitaminreiche Gemüse ist ungewöhnlich robust: Es gedeiht auch auf nährstoffarmen Böden gut. Die Aussaat ist ab Mitte Mai möglich. Gute Beetgenossen des Grünkohls sind laut dem Verband Rote Bete, Spinat oder Radicchio. Andere Kreuzblütengewächse sowie die meisten Zwiebelarten seien tabu. Außerdem ist ein regelmäßiger Standortwechsel ratsam. Erst nach drei Jahren sollte der Kohl wieder auf demselben Beet stehen.