Kräutergarten braucht im Laufe des Sommers Dünger
Oldenburg (dpa/tmn) - Küchenkräuter sind der Schatz des Hobbykochs im Garten. Damit diese den Sommer über auch gut gedeihen, gibt die Niedersächsische Gartenakademie einfache Pflegetipps:
Düngen: Kräuter, von denen der Hobbykoch häufiger etwas abschneidet, brauchen im Laufe des Sommers eine erneute Düngergabe. Die Gartenexperten raten, 20 Gramm blauen Mineral-Volldünger pro Quadratmeter zu geben. Hobbygärtner dürfen nicht zu viel geben, denn eine hohe Stickstoffgabe wirkt sich negativ auf das Aroma der Küchenkräuter aus.
Ernte: Die meisten Blattkräuter wie Basilikum und Petersilie können den Sommer über mehrfach geschnitten werden. Am schmackhaftesten sind sie kurz vor der Blüte, nur Estragon und Rosmarin erntet der Gärtner möglichst während der Blüte. Nicht mehrfach schneiden lassen sich Bohnenkraut, Kresse und Kerbel. Rosmarin und Lavendel sowie andere Halbsträucher fordern sogar den regelmäßigen Schnitt, sonst verholzen die Zweige stark. Hier muss der Gärtner beachten, dass er die Triebe nicht stark in das alte Holz schneidet, gerade Rosmarin und Lavendel vertragen das nicht. Wurzelkräuter wie Meerrettich und Topinambur schmecken am besten, wenn sie im Herbst geerntet werden. Dann haben die Wurzeln Reservestoffe eingelagert. Bei Samenkräutern wie Koriander wartet man am besten sogar bis in den Spätherbst hinein.
Umsetzen: Stauden und Halbsträucher unter den Kräutern können nicht ewig am gleichen Ort wachsen. Die Akademie rät, sie alle vier bis fünf Jahre umzusetzen. Bärlauch und Pfefferminze können länger stehen bleiben. Stark wuchernde Pflanzen wie die Minze können Hobbygärtner eindämmen, indem sie sie in Baueimern oder Mauerkübeln ohne Boden ins Beet setzen. So verbreiten sich ihre Ausläufer nicht, durch den offenen Boden kann aber Wasser abfließen. Sind diese Ringe komplett mit Wurzeln gefüllt, muss der Hobbygärtner sie aber umsetzen.