Liguster und Co. duften nachts

Bonn (dpa/tmn) - An lauen Abenden auf der Terrasse sitzen und von einem Vanille-, Zitronen- oder Zimt-Aroma umströmt werden - das ist mit Liguster, dem Gartengeißblatt, der Engelstrompete und Levkoje möglich.

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Denn diese Pflanzen duften erst spät am Tag.

Manche Pflanzen duften am Abend besonders intensiv. Eigentlich richten sie ihren Duft zur dieser Tageszeit an die Nachtfalter, die sich davon anlocken lassen. Aber auch Hobbygärtner haben etwas davon, wenn sie die Pflanzen auf Balkon oder Terrasse holen, wo sie abends noch draußen sitzen. Darauf weist der Zentralverband Gartenbau hin.

Zu den nachts duftenden Exemplaren gehören Gehölze wie Liguster (Ligustrum vulgare), der als Sichtschutz im Kübel verwendet werden kann, oder das süßlich duftende Gartengeißblatt (Lonicera caprifolium). Die Kletterpflanze trägt auch den liebevollen Namen Jelängerjelieber.

Im Kübel verströmt die Engelstrompete (Brugmansia-Hybriden) ihren abendlichen Duft je nach Sorte mit Zitronen- oder mit Vanille-Aroma. Auch der Nachtjasmin (Cestrum nocturnum) mit seinen gelben oder weißen Röhrenblüten ist ein Duftwunder für den Kübel.

Für den Balkonkasten eignen sich die Vanilleblume (Heliotropium arborescens) mit blau-violetten Blüten oder die intensiv nach Vanille, Zimt und Nelken duftende Levkoje (Matthiola bicornis). Sie blüht rosa oder weiß und lässt sich am besten direkt in den Kasten aussäen, erläutert der Zentralverband. Nach Veilchen duftet der Goldlack (Erysimum cheiri). Wer es lieber zitronig mag, der pflanzt die Nachtkerze (Oenothera tetragona). Seine goldgelben Blüten bilden einen schönen Farbkontrast zu Salbei oder Ehrenpreis.

Pflanzen, die am Tag und in der Nacht ihren Duft versprühen, sind etwa die Taglilien (Hemerocallis) und Nelken (Dianthus) sowie die Palmlilie (Yucca filamentosa), wenn sie blüht.