Von Rosen bis Orchideen: Pflanzentrends 2011

Essen (dpa) - Rosen, Primeln, Orchideen: Blütenpracht in den Essener Messehallen. Mit der Internationalen Pflanzenmesse (25. - 28.1.) hat das alljährliche Treffen der Gartenbauer begonnen - und alle hoffen auf gutes Wetter in diesem Jahr.

Rund 1500 Aussteller aus 47 Nationen zeigen in den Essener Messehallen noch bis zum Freitag ihre farbenfrohe Ware: Von Schnittblumen über Topfpflanzen bis hin zu Gehölzen, Samen, technischen Geräten und Dekoration ist alles dabei. Wie im vergangenen Jahr werden an den vier Messetagen der 29. IPM rund 60 000 Fachbesucher erwartet. „Die Internationale Pflanzenmesse ist längst zur Weltmesse des Gartenbaus geworden“, sagte der nordrhein-westfälische Landwirtschaftsminister Johannes Remmel (Grüne) am Dienstag (25. Januar) bei der Eröffnung der Fachmesse.

Die Branche hat ein durchwachsenes Jahr hinter sich: Der Winter sei zu hart, der Sommer kurzzeitig zu heiß gewesen, hatte der Präsident des Zentralverbandes Gartenbau, Heinz Herker, im Vorfeld der Messe beklagt. „Beim Gartenbau hängt alles viel mehr von der Witterungslage als von der Konjunktur ab.“

Im Trend liegen 2011 vor allem runde Blüten, sagen Floristen. So wie die gefüllte Edelrose „Piano“. Diese Züchtung gehöre zu den „nostalgischen Rosen“, sagt Georg Wieners, Sprecher eines der weltgrößten Rosenzüchters. „Die Blüten öffnen sich ballförmig, sind spiralenförmig in der Öffnung. Das Besondere bei der Piano ist, dass sie sehr unempfindlich gegen Regen, also gegen Blütenfäule ist.“ Die rote Rose sei natürlich für den Garten aber auch als Schnittblume geeignet.

Für Züchter und Anbieter ist die IPM die wichtigste Vermarktungsplattform des Jahres. Bonsai-Züchter Schwab aus Rheinland-Pfalz hofft auf neue Kontakte zu Großhändlern: „Wir treffen hier innerhalb von zwei, drei Tagen alle wichtigen Händler der grünen Branche. Es ist aber schwer zu ermitteln, ob sich die Messe für uns rechnet.“