Oft gehört ein Stück der Sellerieknolle zum Suppengemüse. Aber auch darüber hinaus lässt sich Knollensellerie mit seinem nussigen Aroma vielfältig verarbeiten. Darauf weist die Bundesvereinigung der Erzeugerorganisationen Obst und Gemüse hin. Knusprige Sellerie-Chips, cremiges Püree oder Strudelfüllung sind nur einige Ideen.
Zudem ist Knollensellerie auch in puncto Nachhaltigkeit vorbildhaft: Im Gegensatz zu vielen importierten Gemüsearten ist er laut den Gemüse-Experten ein echtes Regionalprodukt, das noch dazu nur wenig Wasser benötigt und in vielen Regionen gedeiht.
Aufbewahren und verarbeiten
Wer eine ganze Knolle kauft, kann sie im Gemüsefach des Kühlschranks bis zu zwei Wochen lagern, heißt es vom Bundeszentrum für Ernährung (BZfE). Stücke halten sich in einem luftdicht verschlossenen Gefäß ein paar Tage. Gegarte Reste lassen sich gut einfrieren - roh eingefroren kann Sellerie bei der späteren Verwendung etwas weich werden.
Wer sie verarbeitet, sollte die Knolle zuerst mit der Gemüsebürste unter fließendem Wasser waschen. Das anschließende Schälen geht besser, wenn man sie halbiert oder viertelt, rät das BZfE. Tipp: Werden die Stücke nicht direkt zubereitet, mit etwas Zitronensaft beträufeln, damit sie nicht zu schnell braun werden.
Vier vielseitige Rezeptideen
- Roh geraspelt: Ein Klassiker mit Knollensellerie ist der Waldorfsalat. In gleicher Menge werden laut dem BZfE geraspelter Sellerie und Apfel vermengt. Hinzu kommen einige Walnüsse. Ein Dressing aus Joghurt, Crème fraîche, Zitronensaft, Salz, Pfeffer und etwas Honig oder Zucker rundet den Salat ab.
- In der Pfanne gebraten: Dazu den Sellerie in knapp fingerdicke Scheiben oder mundgerechte Stücke schneiden. Diese in etwas Pflanzenöl von beiden Seiten jeweils zehn Minuten langsam anbraten, sodass sie noch bissfest sind. Mit Salz, Pfeffer und Paprika würzen. Dazu schmecken Salzkartoffeln und eine Käsesoße.
- Gekocht im Püree: Als Variation des sonst üblichen Kartoffelpürees kochen Sie nach Angaben des BZfE einfach einige Selleriewürfel zusammen mit den Kartoffeln. Danach alles stampfen und mit etwas Butter und geriebener Muskatnuss abschmecken.
- Aus dem Ofen: Für dieses Rezept der Bundesvereinigung der Erzeugerorganisationen Obst und Gemüse wird die Knolle geputzt, gewaschen und von groben Stellen befreit. Dann mit Olivenöl einreiben und mit grobem Salz bestreuen. Für 2 1/2 bis 3 Stunden im auf 190 Grad vorgeheiztem Ofen auf mittlerer Schiene backen. Etwas auskühlen lassen, in Schnitze schneiden und mit ein wenig Fleur de Sel, frisch gemahlenem Pfeffer, Olivenöl, Zitronensaft und einem Klecks Schmand genießen.
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