Anhängerkupplung nachrüsten Anhängerkupplung nachrüsten: Lohnt sich das?
Eine Anhängerkupplung kommt immer dann zum Einsatz, wenn ein Anhänger am Auto befestigt werden soll. Doch nicht alle Wagen sind standardmäßig bereits mit einer Anhängerkupplung ausgestattet.
Eine Anhängerkupplung kommt immer dann zum Einsatz, wenn ein Anhänger am Auto befestigt werden soll. Das ist beispielsweise der Fall, wenn Sie mit einem Wohnwagen unterwegs sind, einen Pferdeanhänger oder ein Boot ziehen möchten. Manche Neuwagen sind bereits mit einer Anhängerkupplung ausgestattet. Ist das bei Ihrem Wagen nicht der Fall, kann die Kupplung später nachgerüstet werden. Doch welche Kosten kommen dabei auf Sie zu und ist das überhaupt notwendig?
Was kostet eine Anhängerkupplung?
Wer sich informiert, wird schnell feststellen, dass es verschiedene Arten von Kupplungen gibt. Je nachdem, ob Sie sich für eine starre, eine abnehmbare oder eine schwenkbare Kupplung entscheiden, fallen unterschiedlich hohe Kosten an. Starre Kupplungen, die für den Dauereinsatz gedacht sind, sind beispielsweise günstiger als schwenkbare Modelle. Insgesamt können Sie mit Kosten zwischen 200 und 600 Euro rechnen. Dazu kommt der passende Elektrosatz für etwa 100 Euro.
Die Montage dauert in einer Werkstatt meist zwei bis drei Stunden bei einem regulären Stundenlohn von rund 100 Euro. Wer handwerklich begabt ist, kann jedoch auch probieren, die Kupplung selbst zu montieren. Das dauert vermutlich deutlich länger, ist jedoch kein Ding der Unmöglichkeit - und Sie sparen viel Geld dabei.
Nicht jedes Auto kann nachgerüstet werden
Bevor Sie sich eine Anhängerkupplung kaufen, sollten Sie überprüfen, ob diese an Ihrem Auto überhaupt nachgerüstet werden kann. Zum Glück ist das in den allermeisten Fällen kein Problem - vor allem dann, wenn es sich um ein häufig verkauftes Modell handelt. Bei Elektro-, Hybrid- und Sportwagen wird es allerdings oft schwieriger. Wenn Sie eine Anhängerkupplung an ein Elektroauto anbauen, könnte die Zusatzlast dazu führen, dass die Reichweite drastisch reduziert wird. Zudem darf eine Anhängerkupplung nur dann genutzt werden, wenn der jeweilige Hersteller Anhängelast und Stützlast freigegeben hat. Die Kupplungskugel muss im beladenen Zustand 350 bis 420 Millimetern vom Boden entfernt sein. Vor allem bei Sportfahrzeugen ist das nicht immer der Fall.
Zudem ist es wichtig, dass die Bremsen stark genug sind, um das zusätzliche Gewicht zu kontrollieren. Grundsätzlich ist es eine gute Idee, zu prüfen, ob es ein Kupplungssystem direkt vom Autohersteller gibt. Ist das der Fall, bedeutet es nämlich, dass die Kupplung im Zuge der Fahrzeuggenehmigung geprüft worden ist und in jedem Fall passt.
Wer braucht eine Anhängerkupplung?
Eine Anhängerkupplung nachzurüsten ist meist nicht kompliziert. Dennoch ist es mit einem gewissen finanziellen Aufwand verbunden. Machen Sie sich daher vorab Gedanken darüber, ob und wofür Sie die Anhängerkupplung benötigen. Ob es sich für Sie lohnt, ist letztlich eine individuelle Abwägung. Hilfreich ist die Kupplung zum Beispiel, wenn Sie auf den Camping-Trend der letzten Jahre aufspringen und einen Wohnwagen-Urlaub machen möchten. Entscheidend ist unter dem Strich, wie oft die Kupplung zum Einsatz kommen würde. Wer ein eigenes Boot besitzt, mit dem er regelmäßig ans Meer fahren möchte, kommt kaum darum herum. Wer jedoch nur einmal im Jahr Kanu fahren möchte, kommt günstiger damit weg, sich ein Boot am Urlaubsort zu leihen.