Zunächst sollten Betriebe und Unternehmen herausfinden, wie es überhaupt mit der Zufriedenheit der Angestellten aussieht. Dazu haben Arbeitgeber mehrere Möglichkeiten. Offene Feedbackgespräche können eine Option sein. Allerdings kann das Ergebnis hier verfälscht werden, wenn Mitarbeiter*innen nicht dazu geneigt sind eine ehrliche Rückmeldung aus Angst vor Konsequenzen zu geben.

Ein ergiebigeres Instrument kann hier eine anonyme Befragung der Belegschaft sein. Im Rahmen eines Fragebogens oder einer Online-Umfrage können die Angestellten Angaben zu Ihrer Zufriedenheit und zum Betriebsklima machen. Gleichzeitig sollte die Möglichkeit, Verbesserungsvorschläge mit einzubringen, ebenfalls gegeben sein.

Die Zufriedenheit der Belegschaft eines Unternehmens war wohl niemals wichtiger als heutzutage. Der aktuell herrschende Fachkräftemangel ist einer der Gründe. Unternehmen brauchen neue Mitarbeiter*innen in Form von ausgebildetem Fachpersonal. Handwerksbetriebe in der Region sind teils schon an ihrer Belastungsgrenze.

Daneben bietet die Zufriedenheit der Angestellten noch weitere Vorteile. Zufriedene Mitarbeiter*innen sind loyaler und produktiver. Sie sind seltener krank, was sich natürlich positiv auf die Produktivität des gesamten Unternehmens auswirken kann. Kund*innen, die beobachten können, wie mit den Angestellten im Unternehmen umgegangen wird, sind ebenfalls zufriedener. Glücklicherweise lässt sich die Zufriedenheit im Betrieb mit einigen Maßnahmen beeinflussen.

Insgesamt sollten Arbeitgeber eine Atmosphäre im Unternehmen schaffen, die von der Belegschaft geschätzt wird. Alle sollten gerne zur Arbeit kommen. Das beginnt bei den vorhandenen Arbeitsmaterialien, geht über die Dekoration des Büros, das Lichtkonzept, bis hin zur Versorgung der Angestellten.

Ein Kaffeevollautomat in der Küche, an dem sich die Belegschaft einfach bedienen kann, wirkt hier Wunder. Für die Kosten kommt das Unternehmen auf. Die Mitarbeiter*innen können einfach etwas Geld in eine Kaffeekasse werfen oder der Kaffeevollautomat verfügt über ein modernes Bezahlsystem.

Arbeitnehmer*innen legen viel Wert auf eine gesunde Work-Life-Balance. Also der Job soll gut mit dem Berufsleben vereinbar sein. Immerhin leben wir nicht, um nur zu arbeiten. Die Lebensqualität soll insgesamt gesteigert werden und das kann unter anderem mit flexiblen Arbeitszeitmodellen funktionieren.

Gleitzeit, eine Vier-Tage-Woche, Teilzeit oder Home-Office-Lösungen können hier gute Ansätze sein. So wird der Freizeit ein größerer Stellenwert eingeräumt und das Stresslevel der Angestellten sinkt. Im Ergebnis sind sie ausgeglichener und zufriedener.

Es sollte in einem Unternehmen nicht nur um das Produkt, beziehungsweise die Dienstleistung, gehen, sondern auch um die Menschen, die dort arbeiten. Denn ohne gesunde Mitarbeiter*innen kann es überhaupt kein Produkt geben.

Gratis-Wasser, Obst und Sportangebote können die Gesundheit der Belegschaft fördern. Krankheitsfälle werden reduziert und die Zufriedenheit im Unternehmen steigt merklich.

Die Angestellten möchten wissen, wie es um die Firma steht. Dazu ist eine offene Kommunikation zwischen der Führungsetage und den Mitarbeiter*innen nötig. Eine solche Transparenz innerhalb eines Unternehmens sorgt für ein angenehmes Arbeitsklima.

Alle Entscheidungen, die Einfluss auf die Belegschaft nehmen, sollten offen kommuniziert werden. Mitarbeiter*innen sind im Idealfall mit in diese Entscheidungsprozesse eingeschlossen. Auf diese Weise wird ihnen ein Gefühl der Wertschätzung entwickelt. Feste Ansprechpartner*innen, die vermitteln, steigern die Zufriedenheit im Team noch weiter.

Mit beruflichen Weiterbildungsmöglichkeiten und anderen Fördermaßnahmen können Unternehmen einen positiven Einfluss auf die Entwicklung ihrer Angestellten nehmen. Das fördert nicht nur die persönliche Entwicklung der Mitarbeiter*innen, sondern steigert die Produktivität innerhalb des Unternehmens. Durch den Erwerb von weiteren Qualifikationen durch die Weiterbildungen wird die Qualität der Arbeit in der Belegschaft verbessert.

Karrieremöglichkeiten und Aufstiegschancen können motivierende Ziele für Mitarbeiter*innen sein. So bieten Unternehmen ihnen eine langfristige und zukunftssichere Perspektive, was die Mitarbeiterbindung intensiviert.

Durch gemeinsame Unternehmungen und Veranstaltungen kann der Zusammenhalt im Team gefördert werden. Dazu gehören beispielsweise Weihnachtsfeiern, Sommerfeste oder gemeinsame Teambuilding-Events.

Dadurch wird nicht nur die Bindung der Belegschaft an das Unternehmen intensiviert, sondern auch der Zusammenhalt innerhalb des Teams gestärkt. Nicht selten entstehen bei solchen Events tiefgehende Freundschaften, die über den Arbeitsplatz hinausreichen. Das sorgt für zufriedene Mitarbeiter*innen und eine Förderung des gemeinschaftlichen Miteinanders.

Menschen arbeiten lieber für Unternehmen, die sich für gute Zwecke einsetzen, wie etwa wenn sie für faire Arbeitsbedingen stehen oder sich für die Umwelt und das Klima einsetzen. Die positive Außenwirkung eines Unternehmens kann maßgeblich die Zufriedenheit der Mitarbeiter*innen beeinflussen.

Die Zufriedenheit der Angestellten sollte für Unternehmen neben ihrem eigentlichen Tagesgeschäft eine der Hauptaufgaben sein. Denn ohne zufriedene Mitarbeiter*innen kann es kein Produkt oder keine Dienstleistung geben, die verkauft wird. Ein offener Umgang, flexible Arbeitszeiten und Wertschätzung können bereits eine langfristige und intensive Bindung zwischen Betrieb und Angestellten herstellen.