Mottenfraß erkennen und handeln
Sie kommen durch die kleinsten Ritzen herein – und so kriegt man sie raus.
Düsseldorf. Sie wohnen in Teppichen und Kleidungsstücken, nisten sich in Mehl oder Vogelfutter ein. Motten können im Haushalt zu einer echten Plage werden. Denn die Schädlinge vermehren sich rasend schnell. Die Motte ist ein "Riechtier", sie wird angelockt vom Geruch abgelaufener Lebensmittel oder Wolle.
Das markanteste Merkmal dafür, dass es Motten in der Wohnung gibt, sind die bis zu 15 Zentimeter langen Gespinnst- oder Fraßröhren, die als silbrig-weiße Wattefäden auf Teppichen kleben. Erst bei genauerer Untersuchung werden schmutzigweiß schimmernde Motteneier sichtbar.
Auffällig sind natürlich auch die Larven, die durch die Lebensmittelschränke im Keller oder der Küche kriechen. Teppichmotten erkennt man an den Fraßschäden, die die Insekten anrichten. Teppichfraß fällt häufig erst sehr spät auf, da der Teppich langsam von unten aufgefressen wird.
Um welche Mottenart es sich allerdings genau handelt, kann nur ein Schädlingsbekämpfer bestimmenl. Nur dann könnten geeignete Gegenmaßnahmen getroffen werden. Die Palette reicht dabei von umweltschonenden Seifen bis zu Insektengiften.
Teppiche sollten oft bewegt und Teppichböden regelmäßig gesaugt werden. Denn die Motte legt nur an ungestörten Plätzen ihre Eier ab. Lavendel, Zedernholz und ätherische Öle helfen nur bedingt. Zwar können sie einen Teil der Motten abhalten, gegen die gefräßigen Larven sind sie aber wirkungslos. Große Hitze, wie von einem Föhn, tötet die Larven ab.