Schädlingsbekämpfung: Zimmerpflanzen sind im Winter anfällig

Anstatt Chemie kann man auch natürliche Feinde einsetzen.

<b>Veitshöchheim. Dunkle Punkte am Stamm des Drachenbaums oder wollige Fäden am Ficus - das verheißt nichts Gutes. Gerade in der kalten Jahreszeit fallen Zimmerpflanzen leicht Schädlingen zum Opfer. Je früher die ungebetenen Gäste entdeckt werden, desto leichter wird man sie wieder los. Am besten werden Pflanzen regelmäßig bei gutem Licht kontrolliert. Während Schildläuse Stamm bildende Pflanzenteile bevorzugen, sitzen Spinnmilben gern in Blattachseln oder unter den Blattspitzen. Dort finden sich auch Wollläuse. Einfache Blattläuse stehen auf junges Pflanzengewebe. Weiße Fliegen stieben hoch, wenn man die Pflanze berührt oder den Blumentopf bewegt. Klebrige Blätter lassen Lausbefall vermuten. Eine runde, silbrige Stichstelle deutet auf Spinnmilben hin.

Hat der Hobbygärtner einen Befall entdeckt, ist Eile geboten: Das Ungeziefer vermehrt sich rasend schnell. Leicht entfernen lassen sich die Fäden von Spinnmilben und die Gespinste von Wollläusen. Blatt- oder Schildläuse können zerdrückt, besonders betroffene Triebspitzen abgeknipst werden.

Meist reichen solche Bekämpfungsstrategien aber nicht aus. Dann sind ölhaltige, für Innenräume zugelassene Sprühmittel eine gute Möglichkeit. "Allerdings erwischt man damit nie alle Tierchen. Außerdem muss man immer wieder sprühen", sagt Uwe Meier von der Biologischen Bundesanstalt in Braunschweig.