Schufa: Nötige Infos für die Kreditvergabe
Nicht nur Unternehmen können Auskunft einholen, sondern auch Verbraucher. Im letzten Jahr haben 1,7 Millionen Bürger eine Eigenauskunft angefordert.
<strong>Düsseldorf. Für viele hat der Name einen negativen Beigeschmack, steht landläufig für Schulden und geplatzte Kredite: Die "Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung" - kurz "Schufa". In der Tat überwacht das Unternehmen mit Hauptsitz in Wiesbaden die Zahlungsmoral der Bundesbürger, hat Daten von immerhin 64 Millionen Erwachsenen gespeichert. "Wir sind jedoch ein neutrales Dienstleistungsunternehmen", betont Stefan Horst, Sprecher der Schufa. "Die Gründungsidee von 1927 ist einfach und gilt bis heute", so Horst. "Wer ein zuverlässiger Kunde ist und das belegen kann, bekommt leichter einen Kredit." Im Prinzip seien heute von bald jedem Erwachsenen, der in Deutschland am Wirtschaftsleben teilnimmt, kreditrelevante Daten bei der Schufa notiert. Das Unternehmen selbst sieht sich als "Positivdatenbank", die es unter anderem ermöglicht, bequem von zu Hause aus per Katalog oder im Internet zu bestellen und erst bei Erhalt der Ware zu bezahlen.
2006 wurden 1,7 Millionen Eigenauskünfte registriert
"Jeder Bürger hat die Möglichkeit, seine bei der Schufa gespeicherten Daten abzurufen und zu überprüfen. Das sollte man auch regelmäßig nutzen", rät Schufa-Pressereferentin Karin Fotheringham.
