Für Igel und Gartenvögel am Teich eine Kletterhilfe anlegen

Berlin (dpa/tmn) - Unter Wasser kehrt Ruhe ein, rund ums Ufer ändert sich der Lebensrhythmus. In der kalten Jahreszeit braucht ein Gartenteich besondere Pflege. Während die Fische weitgehend inaktiv sind, benötigen andere Tiere manchmal Hilfe.

Sind Teiche mit einem Laubschutznetz gesichert, sollten Gartenbesitzer es täglich auf verirrte Tiere hin überprüfen. Denn Vögel und Igel finden bei ihrer Futtersuche in der dünnen Uferbepflanzung nur wenig Halt. Deshalb rutschen sie leicht in das Schutznetz, erläutert die Fördergemeinschaft Leben mit Heimtieren (FLH) in Berlin. Zur Sicherheit kann an mindestens einer Teichstelle eine Kletterhilfe mit einer geringen Steigung eingebaut werden. So können sich die im Netz gefangenen Tiere selbst befreien.

Fische und Frösche sollten Besitzer im Herbst zunächst weniger und schließlich gar nicht mehr füttern. Bei sinkenden Wassertemperaturen arbeiten Stoffwechsel und Herzfrequenz von Fischen und zum Teil auch Fröschen nur noch auf Sparflamme: Sie fressen über mehrere Monate gar nichts, und das Herz schlägt nur noch langsam. Füttern Gartenteichbesitzer die Tiere nun zu viel, geben die Tiere mehr Fäkalien ab, was Algenwachstum oder Faulgase begünstigt.

Eine Ausnahme bilden Störe: Sie müssen den ganzen Winter hindurch fressen. Sie sollten spezielles Futter aus dem Zoofachhandel bekommen, das auf den Teichgrund sinkt. Denn Futter, das oben auf dem Wasser schwimmt, ist für Störe nicht geeignet. Aufgrund der Position ihres Mauls können sie das Futter nur vom Boden aufnehmen.