Große Aquarien sind für Einsteiger besser geeignet

Bramsche (dpa/tmn) - Einsteiger trauen sich beim Aquarium häufig nicht an große Becken heran. Fälschlicherweise gelten 54 Liter als gute Größe für den Anfang. Was vielen jedoch nicht wissen: Je größer das Becken, desto einfacher wird die Pflege.

Aquarium-Neulinge können getrost ein Becken mit 200 Liter Fassungsvermögen kaufen. Das erläutert Regine Rottmayer von der Tierärztlichen Vereinigung für Tierschutz (TVT). Denn in einem Becken dieser Größe falle es viel leichter, die Wasserwerte stabil zu halten.

Die Werte müssen optimal sein, bevor Fische in das Becken eingesetzt werden dürfen. Hier sollten sich Aquariumbesitzer gedulden: Es kann einige Wochen dauern, bis das Wasser qualitativ gut ist. Denn Leitungswasser ist für Fische nicht geeignet, es muss erst biologisch aufbereitet werden. Dafür sorgen Bakterien, vor allem im Filter. Um den Aufbau zu beschleunigen, können Halter auch Flüssigbakterien aus dem Handel ins Wasser geben. Gut ist es, schon in diesem Stadium ein klein wenig Fischfutter ins Becken zu geben, da die Bakterien Nahrung brauchen.

Ob die Wasserwerte für die Fische passend sind, stellen Halter mit geeigneten Test-Sets fest. Am besten lassen sie sich dazu im Zoofachhandel beraten. Sobald die Werte stimmen, darf ein kleiner Teil der Fische ins Aquarium einziehen. Nach ein bis zwei Wochen kann der Rest der Tiere dann nach und nach ergänzt werden.