Hilfe vom Präparator: Das Haustier für immer behalten
Eberswalde (dpa/tmn) - Das Haustier als ausgestopftes Exemplar im Wohnzimmer: Viele Besitzer würden ihren Liebling am liebsten für immer um sich haben. Tierpräparatoren können helfen.
„An ihren Vögeln, Hamstern, Hunden oder Katzen hängen einige Besitzer besonders“, erzählt Tierpräparator Torsten Frommholz aus Eberswalde. Jedes Jahr stopft er mit seinem Partner und seiner Frau Dutzende Tiere aus. Die verstorbenen Lieblinge finden dann ihren Platz neben dem Kamin oder auf dem Nachttischschränkchen.
Laut der Umweltstiftung WWF ist die Tierpräparation nicht grundsätzlich verwerflich: „Sie wird dann ein Problem, wenn es in Mode kommt und jeder ein Nashorn bei sich zu Hause haben möchte“, sagt Jörn Ehlers vom WWF. Allgemein sei es eine Geschmacksfrage, ob sich jemand ein totes Tier ins Wohnzimmer hängen möchte - aber die kontrollierte Jagd trage auch zur Erhaltung von Arten bei.
„Ausgestopfte Tiere können einen Beitrag zur Bildung leisten“, betont Ehlers. Beispielsweise der berühmte Eisbär Knut, der voraussichtlich bis 5. Mai 2013 als Präparat im Berliner Naturkundemuseum zu sehen sein soll. Er habe schließlich dazu beigetragen, mehr Aufmerksamkeit auf den Lebensraum Arktis zu lenken.