Katzenhalter dürfen ihre Tiere ruhig streicheln

Wien (dpa/tmn) - Erst den Nacken kraulen, dann sanft über den Rücken streichen - und schon bald schnurrt die Katze. Die Stubentiger mögen es, gestreichelt zu werden. Das betonen Forscher noch mal ausdrücklich.

Denn zuvor wurde fälschlich das Gegenteil behauptet.

Katzen reagieren aufs Streicheln nicht gestresst. Darauf weist die Veterinärmedizinische Uni Wien mit Verweis auf eine Studie hin. Dabei wurden 60 Katzenhaushalte mit 120 Tieren untersucht. Den Stresslevel der Tiere untersuchten die Forscher, indem sie Kotproben einsammelten. Die Studie wurde zunächst fälschlicherweise so interpretiert, dass Katzen durch das Anfassen gestresst werden. Dem sei aber nicht so.

Stress sei bei Katzen abhängig von der Situation und ihrem Charakter - also wie die Tiere sozialisiert wurden, welche Beziehung sie zu ihrem Menschen haben, wie viel Platz ihnen zur Verfügung steht und wie leicht sie an Nahrung gelangen.