Trends: Für die schönsten Momente
Nur fotografieren war gestern: Die neuen Kameras können mehr als tolle Bilder schießen. Hier eine Übersicht.
Düsseldorf. Der Konkurrenzkampf bei den digitalen Kameras nimmt zu. Die Folge sind sinkende Preise. Musste der Verbraucher vor einem Jahr für eine Kompaktkamera mit 12 Megapixel noch rund 430 Euro berappen, bekommt er ein vergleichbares Modell heute bereits für rund 340 Euro.
Aber die Hersteller warten auch mit Neuheiten und neuen Trends auf. Hier ein Überblick:
Mit der rund 430 Euro teuren "Nikon Coolpix S1000pj" (www.nikon.de) spart sich der Verbraucher den Kauf eines teuren Bildwerfers. Die 155 Gramm schwere Kamera wirft nämlich per eingebautem Projektor die Fotos selbst an die Wand.
Allzu hohe Ansprüche darf der Kunde an den Mini-Beamer allerdings nicht stellen. Sogar eine Fernsteuerung und ein Fuß für den Projektor sind mit von der Partie.
Dreidimensionale Fotos und Filme ganz ohne Spezialbrille - das gehörte vor kurzem noch ins Reich der Fantasie. Fuji (www.finepix.de) möchte mit der "Real 3D W1" das Gegenteil beweisen. Die 10 Megapixel-Kamera zaubert mit Hilfe von zwei Bildsensoren und zwei Objektiven einen Raumeffekt ins Foto. Preis: rund 500 Euro.
Zum neuen Seherlebnis liefert Fuji gleich auch noch den passenden Fotorahmen dazu - der kostet jedoch extra. Seit Anfang November hat Fuji zudem unter www.FujifilmReal3D.com einen 3D-Foto-druckservice geöffnet. Preis pro Bild: ab 4,40 Euro.
Digicams, die kleine Filmchen drehen, gibt es seit langem. Leider begnügen sich viele Knipser immer noch mit einer mickrigen Auflösung von 640 mal 480 Pixel - im Zeitalter von HD (High Definition) mit 1280 mal 720 Pixeln viel zu wenig.
Übrigens: Erst ab 30 Bildern pro Sekunde sind flüssige Filme zu erwarten. Die rund 330 Euro teure "Lumix DMC-ZX1" von Panasonic (www.panasonic.de) überzeugt neben ihrer Videofunktion auch durch ihren Weitwinkel-Zoom. So passen bei Gruppenfotos viele Menschen aufs Bild.
Wer wie Narziss in sein eigenes Bild verliebt ist, dürfte an Samsungs (www.samsungcamera.de) rund 350 Euro teurer Portraitkamera "ST500" Gefallen finden. Der Clou ist ein zweiter Monitor auf der Vorderseite. So lässt sich der Bildausschnitt gut kontrollieren - das Selbstportrait wird zum Selbstläufer.
Das Zauberwort vieler Pixel-Akrobaten heißt HDR-Fotografie ("High Dynamic Range"). Da mit dem Verfahren mehrere unterschiedlich belichtete Aufnahmen zu einem Bild verschmelzen, bestechen diese Fotos durch einen enorm hohen Kontrast. Das funktioniert besonders gut bei Motiven, in denen sowohl helle Lichter als auch dunkle Bereiche vorkommen.
Vorsicht: Für Motive in Bewegung eignet sich die Technik nicht. HDR-Fotos sind eine Spezialität von digitalen Spiegelreflex-Kameras, abgekürzt DSLR ("Digital Single-Lens Reflex Camera"). Sony hat in seine "Alpha550" bereits eine HDR-Funktion eingebaut. Preis: rund 850 Euro. Auch Pentax-Kollege "K-x" erweist sich als Meister für kontrastreiche Fotos. Preis rund 600 Euro. (www.pentax.de)
Besonders Frauen achten beim Kamera-Kauf auch auf eine schicke Schale. Die "DSC-TX1" von Sony (www.sony.de) gehört zu den Schönsten ihrer Klasse. Dank Spezial-Modus eignet sich das Schmuckstück perfekt für Panorama-Aufnahmen. Hierfür muss der Fotograf lediglich den Auslöser gedrückt halten und mit der Kamera einen waagerechten oder senkrechten Schwenk ausführen. So passt endlich der ganze Weihnachtsbaum auf ein Bild. Preis: rund 380 Euro.