Arosa und Lenzerheide verbindet bald eine neue Pendelbahn

Arosa (dpa/tmn) - Eine neue Pendelbahn verbindet ab der kommenden Wintersaison die Skigebiete Arosa und Lenzerheide. Auf diese Weise entsteht das größte zusammenhängende Skigebiet im Kanton Graubünden und eines der größten in der Schweiz.

Eine neue Pendelbahn wird bald die Skigebiete Arosa und Lenzerheide verbinden. „Wir haben dann 225 Pistenkilometer, zwei Täler und drei Sonnenseiten und steigen damit auf in die Champions League“, sagt Philipp Holenstein, der Direktor der Bergbahnen Arosa. Die neue Verbindungsbahn Hörnli-Urdenfürggli
mit Kabinen mit großen Sichtfenstern braucht für die knapp 1,7 Kilometer lange Strecke etwas mehr als drei Minuten.

Nach dem Ende der diesjährigen Wintersaison haben die Bauarbeiten begonnen, die Eröffnung ist für Mitte Dezember geplant. Die Verbindung beider Skigebiete sei ein Jahrhundertprojekt, sagte Holenstein. In jedem Fall hat es eine lange Geschichte. „Die ersten Pläne dazu gab es bereits 1943.“ Die Umsetzung scheiterte allerdings bisher nicht nur an den technischen Schwierigkeiten. Bedenken gegen Planungsdetails gab es auch von Umwelt- und Naturschützern.

Und auch die Kosten sind erheblich: Allein für den Bau der Verbindungsbahn sind mehr als 20 Millionen Franken (rund 16,3 Millionen Euro) veranschlagt. Zwei neue Sesselbahnen in Lenzerheide kosten weitere 20 Millionen Franken.

Einen neuen Kunstnamen für die beiden Skigebiete wird es voraussichtlich nicht geben: „Wir haben überlegt, einen neuen Brand zu wählen, uns aber dagegen entschieden“, sagte Holenstein. Der Start der Verbindungsbahn soll der erste Schritt einer engeren Zusammenarbeit zwischen Arosa und Lenzerheide sein. „In der zweiten Phase wollen wir uns dann im Sommergeschäft annähern.“

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