Cholera-Fälle auf Borneo - Malaiische Region betroffen

Düsseldorf (dpa/tmn) - Auf der südostasiatischen Insel Borneo sind vermehrt Fälle von Cholera aufgetreten. Betroffen ist der malaiische Bundesstaat Sarawak. Reisende sollten sich über Hygienemaßnahmen und Impfungen informieren.

Im malaysischen Bundesstaat Sarawak auf Borneo ist die Cholera ausgebrochen. Bis Ende Juli habe es 33 bestätigte Fälle gegeben, bei 52 Erkrankten stehe das Laborergebnis noch aus, teilte das Centrum für Reisemedizin (CRM) in Düsseldorf mit. Die Ursache sei wahrscheinlich verschmutztes Wasser aus dem Kemena-Fluss. Vor allem die Stadt Bintulu sei betroffen. Dort gibt es auch einen Kreuzfahrthafen. Die Ursache für den Cholera-Ausbruch ist laut CRM kontaminiertes Wasser aus dem Kemena-Fluss. Reisende sollten auf ausreichende Hygiene im Umgang mit Nahrungsmitteln und Getränken achten und sich zum Beispiel regelmäßig die Hände waschen. Gegebenenfalls sei eine Impfung zu empfehlen.

Die meisten der 13 Bundesstaaten von Malaysia befinden sich auf der malaiischen Halbinsel südlich von Thailand. Lediglich die beiden Bundesstaaten Sarawak und Saaba befinden sich auf der davon östlich gelegenen Insel Borneo, die zum Teil auch zu Indonesien sowie zum Sultanat Brunei gehört. Für Sarawak brauchen Touristen nach Auskunft des Auswärtigen Amtes generell ein separates Visum.