Endlich Schnee: Sechs Tipps fürs Ski-Ausleihen

München (dpa/tmn) - Wie erkenne ich einen guten Skiverleih? Lohnt es sich, die Bretter schon vor dem Urlaub zu reservieren? Und kann ich den Leih-Ski umtauschen, wenn ich damit nicht zurechtkomme? Ein Experte gibt Tipps zum Ausleihen.

Wer nur wenige Tage im Jahr auf der Piste unterwegs ist, braucht nicht unbedingt eine eigene Skiausrüstung. „Immer weniger Gelegenheits-Skifahrer geben dafür Geld aus“, sagte Christoph Ebert vom Kompetenzzentrum Sport, Gesundheit und Technologie in Garmisch-Partenkirchen am Rande der Sportartikelmesse Ispo (26. bis 29. Januar) in München. Dennoch sollte man beim Ausleihen ein paar Dinge beachten.

Im Internet reservieren: „Der Trend geht eindeutig zur Online-Buchung von Leih-Ski“, sagte Ebert. Dadurch vermeiden Skifahrer vor allem lange Wartezeiten im Geschäft am Urlaubsort. Gerade bei Spezialwünschen hält es Ebert für wichtig, die Ausrüstung zu reservieren. „Will ich zum Beispiel einen Freeride-Ski, stelle ich durch die Online-Reservierung sicher, dass ich auch wirklich noch einen bekomme.“ Denn gerade Spezial-Ski seien bei vielen Verleihern schnell vergriffen.

Zu Hause leihen:Eine gute Alternative zum Skigeschäft am Urlaubsort sind für Ebert Geschäfte in der Heimatstadt: „Sie haben oft mehr Zeit und Ruhe, den Ski richtig einzustellen.“ Theoretisch muss die auch der Händler am Urlaubsort haben. „Wenn aber 40 Leute hintendran warten, wird das manchmal schon etwas hektisch.“ Nachteil dieser Variante: Die Ski müssen an den Urlaubsort transportiert werden.

Umtauschen:Ein weiterer Vorteil der Ausleihe im Urlaubsort ist die Umtauschmöglichkeit. „Merke ich beim Fahren, dass ich mit dem Ski nicht zurechtkomme, sollte ich nicht zögern, zum Verleiher zu gehen und einen anderen Ski zu wählen“, erklärte Ebert. In der Regel ist der Umtausch problemlos möglich. Bei einem Wechsel in eine höherwertige Klasse fallen wahrscheinlich zusätzliche Kosten an.

Anbieter auswählen: Einen guten Skiverleih erkennen Urlauber laut Ebert vor allem an dessen technischer Ausstattung. Ist diese auf dem neuesten Stand? Macht sie einen guten Eindruck? Solche Kriterien lassen sich natürlich nur beachten, wenn man schon am Urlaubsort ist. Wer vorab online buchen will, kann sich meist auf Empfehlungen der Bergbahnen, Skischulen oder Touristinformationen verlassen.

Auf die Wartung achten: Mittlerweile sollte es Standard sein, dass die Ski bei jedem neuen Ausleihen frisch präpariert sind, so Ebert. „Wenn ich trotzdem zum Beispiel auf dem eigentlich schwarzen Belag weiße Stellen sehe, ist das ein Anzeichen dafür, dass nichts gemacht wurde.“ Auch die Schuhe sollten nach jedem Leihen gereinigt, getrocknet und vor allem desinfiziert werden. Die Verleiher sind außerdem verpflichtet, mindestens einmal im Jahr bei allen Skiern die Bindung nachzujustieren. Ob das alles tatsächlich passiert, kann der Kunde kaum nachprüfen. Vor einigen Jahren war ein entsprechendes Label im Gespräch - es hat sich jedoch nicht durchgesetzt.

Eigenes Können realistisch einschätzen: Egal ob bei der Vorabreservierung im Internet oder direkt im Geschäft: „Bei der Frage nach dem eigenen Können müssen Skifahrer ehrlich sein“, sagte Ebert. „Wenn ich angebe, ein sportlicher Fahrer zu sein, in Wahrheit aber mehr schlecht als recht die Piste runterkomme, werde ich mit dem ausgeliehenen Ski wenig Freude haben.“ Denn den stellt der Anbieter auf das Können seines Kunden ein.

Postkartenmotiv und einfach umwerfend: der berühmte
130 Jahre schönstes Norwegen
Unterwegs mit Hurtigruten: Jubiläum für die berühmten Postschiffreisen entlang der norwegischen Küste 130 Jahre schönstes Norwegen