Sogar im Januar, als es auch in Jordanien zu Demonstrationen kam, habe es ein Besucherplus von fünf Prozent gegeben. 2010 sei die Gesamtzahl der Gäste aus Deutschland sogar um mehr als 25 Prozent gewachsen, sagte der Direktor der Tourismuszentrale, Nayef H. Al-Fayez, auf der Reisemesse ITB (9. bis 13. März) in Berlin.

Insgesamt seien mehr als 70 000 deutsche Touristen registriert worden. Eine Schätzung für 2011 wollte Al-Fayez nicht abgeben. Die Fluggesellschaft Royal Jordanian reagiert auf den Trend nach eigenen Angaben unter anderem mit der Aufnahme von zwei weiteren Verbindungen pro Woche zwischen München und Jordaniens Hauptstadt Amman. Am 28. März erhöht sie damit die Zahl ihrer Direktflüge von und nach Deutschland auf zwölf pro Woche. Ein Vertreter des Reiseveranstalters Tui bestätigte den Trend: Jordanien sei erst seit diesem Winter im Programm - und die Nachfrage der Gäste sei „überraschend gut“.