Lange Wartezeiten bei Einreise in die USA

Berlin (dpa/tmn) - Wer derzeit in die USA reisen will, muss sich in Geduld üben: Nicht nur die Anschläge von Boston, sondern auch Einsparungen beim Grenzpersonal führen zu langen Wartezeiten.

Die USA müssen sparen - und das bekommen immer stärker auch Reisende zu spüren. Wegen Personaleinsparungen bei den Grenzbeamten kommt es vermehrt zu deutlich längeren Wartezeiten bei der Ein- und Ausreise, teilt mittlerweile sogar das Auswärtige Amt in Berlin in seinem Reisehinweis für das Land mit.

Einen neuen Höhepunkt erreichte das Problem am Montag (22. April). An vielen US-Airports kam es zu massiven Verspätungen und Flugausfällen. Die Luftfahrtbehörde FAA sprach von landesweit rund 1200 verspäteten Flügen. Besonders stark betroffen waren die Flughäfen Dallas, Los Angeles und Las Vegas. Dort mussten Maschinen auch komplett am Boden bleiben.

Der Grund: Die verordneten Kürzungen für Staatsbeamte verbieten Überstunden. Deshalb wurden nun erstmals Mitarbeiter in einen eintägigen Zwangsurlaub geschickt. Erschwerend kommt hinzu, dass die Behörden nach den Anschlägen in Boston die Sicherheitskontrollen verschärft haben.

Schon seit mehreren Wochen beschweren sich Fluggesellschaften und Reisende über Wartezeiten von mehr als drei Stunden. Teilweise reichen die Warteschlangen vor den Passkontrollen mehrere hundert Meter. Auch an den Kreuzfahrthäfen gibt es Probleme: Dort sind nach Medienberichten teilweise nur zwei Grenzbeamte im Einsatz, um die Einreiseformalitäten eines ganzen Schiffes zu erledigen.

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