Lawinengefahr: Die drei wichtigsten Tipps für Skitouren

München (dpa/tmn) - Schnee bringt nicht nur Spaß. Das zeigen die tragischen Lawinenunfälle der vergangenen Tage. Diese drei Tipps sollten Wintersportler bei Lawinengefahr immer beachten:

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Skitouren und Abfahrten abseits der markierten Pisten sind bei vielen Wintersportlern beliebt, aber auch gefährlich. Allein am Wochenende starben in Europa 13 Menschen bei Lawinenunfällen. Diese Tipps sollten Tourengeher und Freerider beachten:

Die richtige Ausrüstung mitnehmen: In jeden Rucksack gehören ein Lawinenverschütteten-Suchgerät (LVS), eine Sonde und eine Schaufel. „Das ist der Standard“, sagt Thomas Bucher vom Deutschen Alpenverein (DAV). Der Lawinen-Piepser weist auf die Lage des Verschütteten hin. Eine schnelle Ortung ist aber erst mit einer Lawinensonde möglich.

Über die Tourenbedingungen informieren:Das Studieren des Lawinenlageberichts gehört zur Planung jeder Tour abseits der ausgewiesenen Pisten. „Tourengeher müssen aber nicht nur wissen, welche Warnstufe herrscht, sondern auch, wovon genau die Gefahr ausgeht“, erklärt Bucher. Welche Hänge sind besonders gefährdet? Und in welcher Höhenlage? Es gehe darum, den Bericht richtig lesen zu können, um entsprechend planen, sagt der Experte. Neben dem Lawinenbericht sollte stets auch der Wetterbericht eingeholt werden.

Die eigene Erfahrung berücksichtigen: „Je höher die Warnstufe ist, umso größer müssen das eigene Können und die Erfahrung sein“, sagt Bucher. „Alles steht und fällt damit, dass man sich selbst einschätzen kann.“ Am Anfang empfehlen sich ein Kurs und anschließend geführte Touren. Dann dürfen es leichte und wenig gefährliche Skitouren auf eigene Faust sein. Mit wachsender Erfahrung sind später auch anspruchsvollere Touren möglich.

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