Reiseziele der Woche: Starlight Express und U-Bahn-Archäologie

Berlin (dpa/tmn) - Der berühmte „Starlight Express“ wird 25, in Köln kommt U-Bahn-Archäologie zum Vorschein, und wer möchte, kann in einem Leuchtturm bei Bremerhaven übernachten. Hier die Reisetipps der Woche.

„Starlight-Express“ feiert 25. Geburtstag

Seit 25 Jahren fährt der „Starlight Express“ durch Bochum. Für die Festwoche im Juni hat der Sohn von Komponist Andrew Lloyd Webber eine neue Liebesballade geschrieben. Darüber hinaus wird es eine neue Lasershow geben, teilt Tourismus NRW mit. Auch die Soundanlage im Theater wird erneuert. Rund 14 Millionen Besucher haben das Musical seit seiner Premiere 1988 gesehen. Es ist das am längsten laufende Musical in Deutschland.

2000 Jahre Köln im Spiegel der U-Bahn-Archäologie

Das Römisch-Germanische Museum in Köln zeigt bis zum 5. Mai 2013 Neufunde, die während des U-Bahn-Baus ans Tageslicht kamen. Diese zwischen 2004 und 2011 erfolgten Ausgrabungen zählten laut Tourismus NRW zu den größten archäologischen Projekten in einer europäischen Großstadt. Rund 2,5 Millionen Funde aus allen Epochen der Stadtentwicklung konnten geborgen werden: frührömische Militärgegenstände, antike Tempelmauern, Festungswerke aus dem Mittelalter und zerstörte Keller aus dem Zweiten Weltkrieg.

Ausstellung zum Unterbewussten in Nürnberg

Das Germanische Nationalmuseum Nürnberg eröffnet am 25. Oktober unter dem Titel „Tagträume - Nachtgedanken“ seine neue Ausstellung, wie Franken Tourismus mitteilt. Thematisiert wird das Unterbewusste und die Höllenangst des Mittelalters, dargestellt von verschiedenen großen Künstlern wie Dürer, Picasso und Goya. Zu sehen gibt es neben Grafiken und Fotografien auch Stummfilme und Klassiker des Grusel-Genres. Tel.: 0911/133 10

Wieder Fahrten zum Leuchtturm Roter Sand

Touristen können im nächsten Jahr wieder in dem denkmalgeschützten Leuchtturm Roter Sand übernachten. Dieser steht auf einer Sandbank 50 Kilometer nordwestlich von Bremerhaven. Seit zwei Jahren hat ihn kein Besucher mehr betreten, weil die Fähre verschrottet worden war. Ab Mai 2013 wird sich das ändern. „Wir haben ein neues Schiff gefunden“, sagte Christiane Feulner von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz. Ein alter Tonnenleger soll im kommenden Jahr dreimal die Woche zu dem mehr als 125 Jahre alten Leuchtturm übersetzen. In dem Gebäude befindet sich ein Schlafraum, eine Küche und ein Waschraum. Bis zu fünf Nächte können Touristen dort verbringen.

Weihnachtsmarkt in Bremen an der Weserpromenade

Der Bremer Weihnachtsmarkt öffnet am 29. November die Tore für seine Besucher. Neben dem traditionellen Markt rund um das 600 Jahre alte Rathaus lädt auch der mittelalterliche Weihnachtsmarkt, der sogenannte „Schlachte-Zauber“, zum Schlendern ein. Er lockt direkt an der Weserpromenade mit Tavernen und traditionellen Handwerkern wie Töpfern, Filzern, Drechslern und Schreibern, teilt die Bremer Touristik-Zentrale mit. Tel.: 0421/308 00 10

Jößnitz neu bei „Urlaub in Sachsens Dörfern“

Jößnitz ist als weiteres Mitglied bei „Urlaub in Sachsens Dörfern“ aufgenommen worden. Damit umfasst der Zusammenschluss nun 19 Dörfer, teilt Tourismusmarketing Sachsen mit. Jößnitz liegt in der vogtländischen Hügellandschaft und ist ein Stadtteil von Plauen. Die Talsperre Pöhl, die Elstertalbrücke sowie die Windmühle und Drachenhöhle in Syrau gehören zu den beliebten Ausflugszielen in der Umgebung. Im Ort gibt es eine Intarsienstube mit Galerie und Schauwerkstatt sowie eine Schmiede.

Erste durchgängige Schiffstouren im Lausitzer Seenland

Im Lausitzer Seenland können Freizeitkapitäne im nächsten Jahr erstmals mehrere Gewässer durchfahren. Dazu wird am 1. Juni der Koschener Kanal zwischen dem Geierswalder See und dem Senftenberger See eröffnet, teilt der Tourismusverband Lausitzer Seenland mit. Kleine Boote können dann vom Senftenberger See über den Geierswalder See und durch den Barbara-Kanal bis zum Partwitzer See schippern. Künftig sollen zwölf Kanäle zehn Lausitzer Bergbauseen verbinden. Sie bilden das Kerngebiet der größten künstlichen Wasserlandschaft Europas.