Strengere Regeln zu Schwimmwesten auf Kreuzfahrtschiffen
Frankfurt/Main (dpa/tmn) - Die Havarie der „Costa Concordia“ ist allen noch in Erinnerung. Durch das Unglück bekam das Thema Sicherheit auf Kreuzfahrtschiffen einen neuen Stellenwert. So soll es künftig zum Beispiel strengere Regeln bei Schwimmwesten geben.
Die Anbieter von Kreuzfahrten wollen ihre Sicherheitsrichtlinien weiter verschärfen. Schwimmwesten sollen dadurch künftig im Notfall besser greifbar sein. Das kündigen die beiden Kreuzfahrtverbände Cruise Lines International Association (CLIA) und European Cruise Council (ECC) an. So sollen Rettungswesten in neu gebauten Schiffen unter anderem in unmittelbarer Nähe der Rettungsboote oder Sammelplätze lagern. Das ermögliche einen schnelleren und reibungsloseren Ablauf im Notfall.
Schwere Gegenstände wie Klaviere, Fernseher oder Fitnessgeräte sollen künftig ständig oder zumindest bei rauer See gesichert sein. Außerdem sollen in Zukunft die Abläufe auf der Brücke auf allen Schiffen der Verbände gleich sein. Wie die Besatzung an Bord kommuniziert und arbeitet, soll unabhängig von Schiff oder Reederei überall möglichst identisch sein. Das könne die Probleme verringern, die zum Beispiel entstehen, wenn einzelne Crewmitglieder von einem Schiff auf ein anderes wechseln. Hintergrund ist die Havarie der „Costa Concordia“ am 13. Januar, durch die das Thema Sicherheit bei vielen Kreuzfahrtpassagieren einen neuen Stellenwert bekam.