„So nah dran war ich noch nie“

Abonnenten der WZ erlebten eine exklusive Führung hinter den Kulissen des Düsseldorfer Flughafens.

Düsseldorf. Er ist schon oft geflogen: "Aber so nah dran war ich noch nie." Günther Granzow ist einer von 45 WZ-Abonnenten, die am Freitag, 27. November, exklusiv einen Blick hinter die Kulissen des Flughafens werfen durften. Möglich gemacht hat das Aboplus - das WZ-Programm für alle treuen Leser.

Mit dem Bus geht es zum Tor eins. Dort muss die Gruppe durch die Kontrollstelle, "damit auch klar ist, dass keiner von Ihnen einen Anschlag plant", scherzt Flughafen-Sprecher Christian Witt. Dann geht es über das Rollfeld: "Gerade fahren wir am Flugsteig C vorbei", erklärt er per Mikrofon. "Die Maschinen, die hier stehen, gehen alle in die Langstrecke." Sicherlich fliege eine gleich in die Karibik.

Abonnent Wilfried Mölebrock ist 1963 das erste Mal geflogen, "aber nur zur Funkausstellung nach Berlin", sagt er. "Die Maschinen haben damals noch anders ausgesehen", erinnert er sich, während der Bus in Richtung Tower weiterfährt. Von dort aus werden startende und landende Flugzeuge im Umkreis von 20 bis 30 Kilometern koordiniert.

Dann geht es weiter aufs Außengelände. Ganz am Rand des weitläufigen Areals ähnelt es einer sibirischen Steppe: hohe Gräser, eisiger Wind. Die Besucher steigen aus, die Haare fliegen. Nur Marianne Müllers ist im Bus sitzen geblieben. "Hier kann man genauso gut beobachten, den Sound tue ich mir nicht an." Und tatsächlich: Plötzlich wird’s laut. Eine Maschine mit gigantischen Ausmaßen taucht über den Baumwipfeln auf und fliegt direkt über die Köpfe der WZ-Leser hinweg. "Wahnsinn, ein unglaubliches Gefühl", findet Togluoglu Kemal.

Im Anschluss gab es eine weitere Attraktion: ein Besuch in der Feuerwache des Flughafens. Feuerwehrmann Kai-Florian Womelsdorf stellt die drei "Panther" vor, wahre Giganten, mit denen man Großbrände ohne Probleme löschen kann. Diese Löschfahrzeuge sind zwölf Meter lang, 40 Tonnen schwer und schaffen eine Höchstgeschwindigkeit von 145 Kilometern in der Stunde. Nach zwei Stunden Rundfahrt gab’s am Terminal bei Gulaschsuppe noch einen letzten Flughafenplausch.