Griechenland Akropolis-Besuch wird teurer

Athen · Urlauber müssen tiefer in die Tasche greifen: Das griechische Kulturministerium hat die Eintrittspreise für viele archäologische Stätten teils stark erhöht. Am meisten kostet die Akropolis.

Uralt und nun deutlich teurer: Für den Besuch auf der Akropolis in Athen müssen Erwachsene nun 30 Euro zahlen.

Foto: Andrea Warnecke/dpa-tmn

Das war kein Scherz: Seit dem 1. April kosten Besuche vieler Altertümer in Griechenland bis zu 50 Prozent mehr. Etwa der Eintritt zum wichtigsten antiken Bauwerk des Landes: Für den Besuch auf der Akropolis in Athen müssen Erwachsene nun 30 Euro statt wie bisher 20 Euro zahlen, informiert das Kulturministerium.

Immerhin: Über 65-Jährige zahlen 15 Euro und junge EU-Bürgerinnen und -Bürger unter 25 haben freien Eintritt, wenn sie ihren Personalausweis oder Pass vorlegen. Touristen aus Nicht-EU-Ländern klettern bis zum Alter von 18 Jahren gratis auf den berühmten Hügel mit dem Parthenon-Tempel.

Diese Preise gelten vor Ort am Eingang zum Altertum und bei der staatlichen Website Hellenic Heritage (www.hhticket.gr) - wer bei privaten Anbietern online bucht, zahlt oft mehr.

Altertümer landesweit teurer

Auch der Zutritt zu anderen weltberühmten archäologischen Stätten in Griechenland hat sich verteuert, wobei er für junge Leute gratis bleibt. Ein Überblick über die aktuellen Preise:

  • Palast von Knossos, Kreta: 20 Euro
  • Orakel von Delphi, nordwestlich von Athen: 20 Euro
  • Heiligtum Epidauros, Peloponnes: 20 Euro
  • Mykene mit Königsgräbern und Löwentor, Peloponnes: 20 Euro
  • Antikes Olympia, Peloponnes: 20 Euro

Verständnis, aber auch Kritik

Bei einer Umfrage unter Touristen stieß die griechische Tageszeitung „Kathimerini“ auf gemischte Reaktionen. „Es ist klar, dass das Geld zur Instandhaltung benötigt wird“, sagte ein Reisender aus Singapur. Es gibt aber auch Kritik: Wenn doch der Andrang ohnehin so groß sei, wären auch 20 Euro angemessen gewesen, findet eine Spanierin.

Im Schnitt mehr als 15.000 Menschen besuchen die Akropolis täglich - manchmal sind es so viele Besucher, dass zuletzt ein Limit von 20.000 Gästen pro Tag verfügt wurde.

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(dpa)