Kolumne Gute Reise Von Krippen und Kulissen

Von Claudia Kasemann

Foto: dpa/Julian Stratenschulte

Weihnachten. Mit Besinnlichkeit oder gar Glaube hat das Fest nicht all‘ überall etwas zu tun – mit Geldverdienen umso mehr. Deswegen freut es, Menschen zu begegnen, für die Christi Geburt tatsächlich eine Bedeutung hat, und die Weihnachten wirklich feiern. Man trifft sie weltweit, am ehesten in kleineren Städten und Dörfern und solchen mit langer christlicher Tradition.

Und am wenigsten natürlich an Orten anderer religiöser Prägung. Nicht umsonst zieht es manch müde Festflüchter in muslimische Länder. Wobei sie vor dem Weihnachtskommerz auch dort nicht sicher sein können, siehe Dubai. In beliebten Urlauberzielen sind Glitter und Glitzer allgegenwärtig – das berühmte „Weihnachtsmanndorf“ im finnischen Rovaniemi ächzt unter dem Besuch der Massen, war jüngst zu lesen.

In vielen Wintersport-Hochburgen zählen Clubs zu den bevorzugten Versammlungsorten, keine Dorfkrippen. Orte wie Großarl im Süden Salzburgs halten Tradition und Brauchtum hoch, sehen sich vom alpenländischen Massenentertainment à la Ischgl weit entfernt.

Apropos: Dem berühmten Tiroler Skiort widmete sich der österreichische Fotograf Lois Hechenblaikner vor Jahren mit dem bemerkenswerten Bildband „Ischgl“, der in drastischen Szenen die Auswüchse des Wintersports festhielt.

Zum Glück sind Menschen so unterschiedlich wie Reiseziele, und ein jeder entscheidet selbst, wie er die Festtage verbringt. Wo auch immer Sie sein werden: Frohe Weihnachten!

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