Kolumne Gute Reise Mein Freund, der Baum

Von Claudia Kasemann

Diegefällte Rottanne wird auf dem Petersplatz aufgestellt. Foto: Gregorio Borgia/dpa

Foto: dpa/Gregorio Borgia

Manche werden noch aufgebaut, viele stehen schon, etliche öffneten bereits: Alle Jahre wieder und so ziemlich all’ überall in Deutschland gehören Advents-, Weihnachts- und Lichtermärkte zum Stadtbild. Die universelle Werbung dazu: „Kleine, liebevoll geschmückte Büdchen mit ausgesuchten Geschenkartikeln, exklusivem Kunsthandwerk und köstlichen Spezialitäten wie hausgemachten Waffeln, knackig gebrannten Mandeln und aromatischem Glühwein laden ins festlich beleuchtete Zentrum ein.“

Passt zu fast jeder Stadt, oder? Wer den Weihnachtsmarkt in der eigenen Stadt schon kennt, hat in den nächsten Wochen reichlich Auswahl anderswo. Der Weihnachtsmarkt in List auf Sylt gilt übrigens als der nördlichste Deutschlands. Termin: 29. November bis 01. Dezember.

Ob Nord oder Süd, Ost oder West – was alle Veranstaltungen eint, sind Tannen, unzählige gefällten Bäume. Ärger deswegen gab es jetzt in Italien, denn den Petersplatz soll in diesem Jahr eine massive Rotfichte aus einer Gemeinde am Gardasee schmücken. Dort kochten die Emotionen hoch, berichtet unter anderem dpa: „Tagelang demonstrierten Umweltschützer gegen die Fällung und sammelten zehntausende Unterschriften. Ihre Mühe war allerdings vergeblich: Die 29 Meter hohe Fichte ist gefällt worden.“

Wie schön, dass es auch weihnachtliche Stadtzentren mit Naturbaum gibt: In Wermelskirchen wird wieder der rund 150 Jahre alte Mammutbaum, Wahrzeichen des Ortes, beleuchtet. Ein Besuch lohnt sich!

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