Zum King und zu Künstlern: Was Reisende 2011 bewegt

Hamburg (dpa/tmn) - Neues Pilgerziel für Elvis-Fans: Im April eröffnet in Dänemark ein detailgetreuer Nachbau der Villa des „King of Rock'n'Roll“. Was die Reisewelt aktuell sonst noch zu bieten hat - hier ein Überblick.

„Graceland“-Kopie öffnet in Dänemark

Eine Verbeugung vor Elvis Presley ist das neue „Graceland Randers“ in Jütland. Es handele sich um eine exakte Kopie jener Villa, die sich Rock'n'Roll-König Presley einst in Memphis im US-Bundesstaat Tennessee errichten ließ, teilt das Tourismusamt Visit Denmark mit. Eröffnet werden soll der Nachbau am 15. April. Betreiber ist der Presley-Fan Henrik Knudsen, der mehr als 6000 Elvis-Souvenirs besitzt und in einem Museum ausstellt. Die Erinnerungsstücke sollen nun in das neue Gebäude umziehen, das als das einzige permanente Elvis-Presley-Museum außerhalb der USA gilt.

Nonstop von Europa nach San Diego

Für Kalifornien-Urlauber gibt es eine neue Anreisemöglichkeit nach San Diego. British Airways nimmt am 1. Juni eine Nonstopstrecke von London-Heathrow in die Großstadt nahe der Grenze zu Mexiko auf. Passagiere aus Deutschland steigen damit bereits in Großbritannien und nicht erst in den USA um. Wie San Diegos Tourismusbüro mitteilt, wird die Verbindung täglich mit Abflug in London um 15.05 Uhr angeboten. Die Rückflüge verlassen San Diego jeweils um 20.05 Uhr Ortszeit. Zum Einsatz kommen Maschinen vom Typ Boeing 777-200 mit Platz für 275 Passagiere in drei Sitzklassen.

Vogesen feiern das Narzissenfest

Rund 30 Festwagen mit jeweils 300 000 Blumen: Das bekommen Besucher des Narzissenfestes in den Vogesen am 16. und 17. April zu sehen. Das Fest steht in Lothringen seit 1935 alle zwei Jahre auf dem Veranstaltungskalender, teilt das Fremdenverkehrsamt der Region mit. Im Ort Gérardmer können Gäste aber nicht nur den Blumenkorso mit sechs Millionen Narzissen bestaunen, sondern auch selbst beim Schmücken helfen - dazu gibt es eine „Nacht des Blütensteckens“.

Kunstfestival-Premiere in Graubünden

Premiere im Bergell in Graubünden: Das Tal in der Schweiz feiert vom 16. bis 25. April ein neues Kunstfestival, das eine Brücke von der Vergangenheit in die Gegenwart schlagen soll. Besucher sehen unter dem Motto „Kunst zum Anfassen“ die Orte, die Maler, Bildhauer und andere Künstler früher und heute inspiriert haben. Wie Bregaglia Engadin Turismo mitteilt, ist unter anderem für den 24. April ein Morgenspaziergang im Ort Stampa geplant. Dessen Teilnehmer lernen die Künstler Irma Siegwart und Piero del Bondio sowie Skulpturen von Ugo Giacometti kennen.

Neue Flugverbindung nach Mayotte

Eine neue Flugverbindung in das französische Überseegebiet Mayotte im Indischen Ozean richtet die Air Austral ein. Die Fluggesellschaft von der ebenfalls französischen Insel Réunion fliegt vom 31. Oktober an dreimal pro Woche mit Maschinen vom Typ Boeing 777-200 von Paris nach Mayotte. Damit müssen Passagiere nicht mehr auf Réunion umsteigen, teilt die Airline mit. Zubringer nach Paris mit Lufthansa starten in Düsseldorf, München, Frankfurt/Main, Berlin und Hamburg. Das Gepäck wird bis nach Mayotte aufgegeben. Die Insel liegt nordwestlich von Madagaskar im Archipel der Komoren.

Norwegen bietet Online-Suchfunktion für Ökotourismus

Eine neue Suchfunktion auf dem Tourismusportal „visitnorway.de“ soll Norwegen-Urlaubern das Planen umweltfreundlicher Reisen erleichtern. In der Rubrik „Grüner Tourismus“ werden umweltzertifizierte Hotels und Urlaubsaktivitäten aufgelistet. Sie seien mit einem Ökosiegel in Form eines Grasbüschels gekennzeichnet, erklärt das Tourismusbüro des Landes in Hamburg.

Frühlingsfestivals auf Guernsey

Zwei Festivals gibt es auf der Kanalinsel Guernsey im Frühjahr: Vom 9. bis 17. April stehen bei der „Spring Floral Festival Week“ Spaziergänge, Vorträge und Workshops auf dem Programm. Sie richten sich besonders an Blumenfans und Hobbygärtner. Die Wanderungen beim „Spring Walking Festival“ vom 7. bis 15. Mai drehen sich dagegen um das Tierreich sowie die Sagen und Traditionen der Insel. Informationen: Infozentrum Guernsey, Telefon: +44 1481 723552.

San Antonio feiert 175 Jahre Kampf um Alamo

San Antonio im US-Bundesstaat Texas feiert das ganze Jahr 2011 hindurch das Jubiläum „175 Jahre Alamo“. Jeweils an einem Samstag pro Monat stellen Schauspieler in historischen Kostümen die Schlacht um Fort Alamo im Jahr 1836 nach, wie Texas Tourism in München mitteilt. Außerdem gibt es das ganze Jahr über Ausstellungen zum Thema zu sehen. Die zum Fort ausgebaute Mission liegt heute im Zentrum San Antonios. In der Schlacht um Alamo erkämpfte sich Texas seine Unabhängigkeit von Mexiko.