G wie Golzheim: Insel und Gräberfeld

Düsseldorf. Viel kleiner als das historische Gothelueshem ist der heutige Stadtteil, neudeutsch Golzheim genannt. Ursprünglich gehörten auch noch Teile von Stockum, Pempelfort und Unterrath sowie eine Rheininsel zu Golzheim.

Die ersten Besiedlungen lassen sich anhand von Gräberfunden auf das 2. Jahrtausend vor Christus datieren. Das heute bedeutendere Gräberfeld ist aber der Golzheimer Friedhof von 1805, auf dem viele prominente Bürger des 19. Jahrhunderts liegen. In Vergessenheit geraten ist dagegen die zu Golzheim gehörende Rheininsel. Das Eiland, rund 1,9 Kilometer lang, befand sich zwischen der heutigen Oberkasseler und der Theodor-Heuss-Brücke.

Lange diente die karge Insel den Bürgern nur als Bade- und Schützenplatz. 1905 wurden die letzten Wasserstellen zugeschüttet. Heute befinden sich auf ihr der Rheinpark und die Cecilienallee mit dem Regierungsschlösschen. An die Insel erinnern dagegen nur noch die heute vielen seltsam erscheinenden Straßennamen Am Binnenwasser und Inselstraße. uhoe

Frei nach dem Buch „Das große Düsseldorf Lexikon“.