J wie Jeck: Rheinische Lebensart und -einstellung
Düsseldorf. Als Jeck werden Personen bezeichnet, die aktiv am Karneval teilnehmen. Der Jeck ist dabei nicht unbedingt in einem Karnevalsverein, einem Korps oder einer Frackgesellschaft organisiert — deren Mitglieder werden als Karnevalisten bezeichnet.
Unterschieden wird auch zwischen dem Karnevalsjeck, der nur zur fünften Jahreszeit sein Jecksein auslebt, und dem Menschen, bei dem das Jecksein zur grundsätzlichen Lebenseinstellung gehört und ein Kennzeichen für den lokaltypischen Humor ist.
Der Jeck an sich nimmt nämlich weder sich selbst noch die Welt um ihn herum besonders ernst und ist immer bereit, die Umstände auf den Kopf zu stellen.
Diese Eigenschaft macht den Jeck durchaus liebenswert und insofern ist die Bezeichnung auch als Kompliment zu verstehen. Mit „dä Jeck“ kann aber auch auf eine leichte Form von geistiger Verwirrtheit hingewiesen werden.
Auch als Synonym für den Fan oder Freak ist der Ausdruck gebräuchlich. Auf neudeutsch gesagt, der Jeck ist jemand, der! „positiv bekloppt“ ist. uhoe