Jetzt bekommt der Kö-Bogen den letzten Grün-Schliff
Gärtner starten den zweiten Teil der Fassadenbegrünung — sie dauert bis Ende Mai und bleibt nur eine Annäherung.
Düsseldorf. Eine einzige grüne Pflanzenmasse, so war die Vision: Als vor rund fünf Jahren die Entscheidung fiel, die Libeskindhäuser auf den Jan-Wellem-Platz zu bauen, warben Investor und Architekt mit tollen Simulationen. Sie zeigten Fassadeneinschnitte, in denen es grün wuchert wie im Urwald. Die Realität sieht anders aus — und daran werden sich die Düsseldorfer gewöhnen müssen. „Einen Dschungel werden wir nicht bekommen, aber man wird schon sehr bald die Grünflächen gut erkennen können“, erklärt der für die Begrünung zuständige Landschaftsarchitekt Sebastian Fürst.
Anlass: Bis Ende Mai bekommt der Kö-Bogen den letzten Grün-Schliff. Gearbeitet wird bis dahin an allen fünf Fassadeneinschnitten: Drei (im Haus Kö) werden erstmals bepflanzt, in zweien (Haus Hofgarten) werden beschädigte Pflanzen ausgetauscht. Denn wegen des Feuers im Kö-Bogen vor einem halben Jahr war die Technik gestört. Ohne künstliche Bewässerung, Beleuchtung und Heizung aber wuchsen einige Pflanzen schlecht oder gar nicht an. Das wird jetzt ausgebessert.
Auf die Frage, wann alles so grün ist, wie es sein soll, legt sich Fürst nicht fest: „Pflanzen sind ein Natur-Baustoff, der ist niemals vollendet.“ Und: „Die Leute müssen geduldig sein. Das ist wie beim eigenen Garten: Der muss auch erst einwachsen.“