Mehr Wohnraum für Düsseldorf: Nur im Norden gibt es Probleme
Es gibt noch Potenzial für 18 000 Wohnungen in Düsseldorf. Alle sind sich einig, dass mehr gebaut werden muss – nur im Stadtnorden fürchtet man mehr Nachbarn.
<strong>Düsseldorf. Düsseldorf will wachsen und bis spätestens 2015 die schrumpfenden Städte Essen und Dortmund überholen, um endlich zur Nummer 2 (nach Köln) in NRW zu werden. Die Schätzungen pendeln zwischen 590 000 und 600 000 Bewohnern, Ende 2006 waren es bereits 580 000 Düsseldorfer. Wohin mit all den Neubürgern? In einer aktuellen Bauflächen-Analyse des Planungsamtes sind alle derzeitigen Baugebiete und -lücken aufgelistet. Danach gibt es in der Landeshauptstadt 350 Hektar Bauland für potenziell knapp 18 000 Wohneinheiten.
Besonders auf den Norden haben die Planer ein Auge geworfen, denn dort gibt es noch viel Freiraum, viel Natur.
Ähnliche Beobachtungen macht Jörg Schnorrenberger. Der Vorsitzende der Düsseldorfer Immobilienbörse und des Rings Deutscher Makler im Großraum Düsseldorf sagt im WZ-Gespräch: "Wir werden zurzeit leergekauft von ausländischen Investoren, so schnell kann man gar nicht liefern. Die sichern sich auch Schrott-Immobilien in Oberbilk."
Miet- und Nebenkosten seien für viele Familien der größte Ausgabenposten. Genau an diesem Posten versuchten viele zu sparen - das geht aber nur, wenn es sich irgendwo anders in der Stadt billiger wohnen lässt.
Alle Planungsaktivitäten der Stadt sowie Wohnungsbaugebiete und Baulücken (mit dem Bauland-Kataster) finden Sie im Internet unter: