Schadowstraße: Händler wollen Fußgängerzone
Die Anlieger der Einkaufsstraße wollen den Verkehr verbannen und Platz für Kunden schaffen.
Düsseldorf. Die Händler der Schadowstraße wittern Morgenluft. Nach schwierigen Jahren wollen sie die Wende schaffen - und die Einkaufsmeile zur Fußgängerzone machen. Diskutiert wird das seit Jahrzehnten, doch durch die Planung für den Kö-Bogen ergeben sich neue Chancen, die die Kaufleute ergreifen möchten.
Und es droht Schlimmeres: Die IHK fürchtet, dass die in Bau befindlichen Arcaden in Bilk viele Einkäufer von der Schadowstraße abziehen. Zudem dürfte der jahrelange Bau der Wehrhahnlinie (Start ist im Herbst) vielen Kunden das Einkaufsvergnügen verleiden. Karstadt und Kaufhof sind ohnehin unglücklich über die neue U-Bahn, da es in ihrer direkten Nähe keine Station geben wird.
"Der Schaden würde etwas kompensiert, wenn man eine Fußgängerzone einrichtet", meint Karstadt-Geschäftsführer Christof Sattler. "Man könnte das gastronomische Angebot ganz anders spielen, der Standort würde massiv aufgewertet, die Straße attraktiv für weitere Filialisten."
Die Pläne der Stadt aber sehen keine Fußgängerzone vor: Die Schadowstraße soll einspurig befahrbar bleiben. "Das wäre der Gau", meint Sattler. Und Oehme wundert sich, wieso in einer Broschüre der Stadt ein Vorschlag des City-Rings geprüft wurde - mit einer Tunnelrampe mitten in der Schadowstraße: "Von uns kommt dieser Vorschlag nicht."