Wie die tote Katharina durch die Lüfte fliegt

Bis 22. Januar läuft im Kunstpalast am Ehrenhof die Schau „Düsseldorfer Malerschule“. Wir stellen in loser Folge Werke vor, die mit Düsseldorf besonders verbunden sind

Düsseldorf. Etwas komisch wirkt sie schon für heutige Betrachter, die Heilige Katharina, die als tote Schönheit wie ein gipsernes Standbild, aber liegend, durch die Lüfte getragen wird. Vier Engel sind damit beschäftigt, die Märtyrerin zu steuern, damit sie nicht abstürzt.

Heinrich Mücke hat sich 1836 alle Mühe gegeben, um die Engel durch das Firmament wie auf einem fliegenden Teppich zu befördern. Ihre bauschigen Gewänder scheinen motorisiert zu sein, um die Heilige zugleich schweben und aufsteigen zu lassen.

Das Schwert vor der Figurengruppe wirkt wie ein Paddel, das in die Lüfte sticht. Das Bild ist im Besitz des Kunstmuseums. H.M.