120 Jahre Katholische Frauengemeinschaft St. Josef - Glauben, beten und helfen
Die Katholische Frauengemeinschaft St. Josef feiert ihr 120-jähriges Bestehen mit einem Gottesdienst und einem Festessen.
Krefeld. Damals musste noch der Herr Pastor um Erlaubnis gefragt werden, damit die Katholische Frauengemeinschaft St. Josef (KFD) ein Jahr nach Einweihung der Kirche gegründet werden konnte. Das liegt nun genau 120 Jahre zurück. Grund genug, das Jubiläum dieser karitativen Einrichtung mit einem Festgottesdienst zu feiern.
Gisela Krülls, Sprecherin des Teams, berichtet von derzeit 60 Mitgliedern: „Und das ist auch eines unserer Probleme. Wir brauchen Zuwachs.“ Bei der Doppelbelastung der jungen Frauen sei eine Festlegung auf regelmäßige Treffen aber sehr schwierig.
Gisela Krülls ist schon mehr als 30 Jahre engagiert tätig: „Ich bin da so langsam hineingewachsen“. Am Anfang ging es um die Kommunion ihrer Kinder, später war sie im Festausschuss tätig und nun engagiert sie sich schon Jahre für die Frauengemeinschaft.
Nach der Gründung als Mütter- und Frauenverein am 10. Dezember 1891 zählte man bald über 1000 Mitglieder. Nach dem 2. Weltkrieg verlagerte sich der Schwerpunkt auf karitative und soziale Aufgaben.
Zum Ende der 1950er Jahre kam aber auch Unterhaltung, wie etwa der Karneval, hinzu. Im religiösen Bereich haben sich die Frauen an wichtigen Messen beteiligt, die Rosenkranz- und Mai-Andachten mitgestaltet, beim Weltgebetstag mitgemacht und Besinnungs-Tage organisiert.
Die Frauen treffen sich alle 14 Tage zu Kaffee und Kuchen — immer ist auch ein Referent dabei, der über aktuelle Fragen spricht.
Für ihre Jubiläumsfeier haben die Frauen in die Historie geschaut: „Die Speisenfolge geht fast 100 Jahre zurück“, erzählt Krülls. Das festliche Menü wird nach dem Gottesdienst im Bischof-Sträter-Haus gereicht.
Eingeladen sind auch die KFD-Frauen der Liebfrauenkirche, denn beide Gemeinschaften gehören jetzt zur Pfarrgemeinde Johannes XXIII: „Wir haben schon über einen Zusammenschluss unserer Gruppen gesprochen“, sagt Krülls.
