"Der Grieche" - Ein Hauch von Griechenland ohne Wartezeit
Die WZ testet Mittagstische auf Qualität, Preis, Schnelligkeit und Atmosphäre.
Krefeld. Es muss ja nicht immer Innenstadt sein: Wer sich in der Mittagspause ein wenig zurückziehen möchte und ein Freund der griechischen Küche ist, der findet auf dem Großmarkt an der Oppumer Straße die perfekte Anlaufstelle. Dort findet sich „Der Grieche“, wie das Restaurant ganz schlicht heißt.
Diese Schlichtheit findet ihre Fortsetzung in der Ausstattung. Wer im Sommer schön zwischen Pflanzen und unter der Markise speisen möchte, nimmt in der Regel auf harten Holzbänken Platz.
Die Biertisch-Garnituren gehören draußen zum Programm, auch einige Stühle finden sich dort. Drinnen ist es ebenfalls eher rustikal, hier aber mit kleineren Tischen — eine Taverne mit Großmarktatmosphäre eben. Auf der hölzernen Terrasse gibt es etwa 15 Tische, drinnen 23. Insgesamt herrscht eine familiäre Atmosphäre.
3 von 5 Punkten.
Die Bandbreite reicht von professionell freundlich bis extrem zuvorkommend. Wenn viele Tische besetzt sind, muss man schon mal auf seine Existenz aufmerksam machen. Dabei sind die Wartezeiten sonst aber sehr überschaubar. Beim WZ-Testessen dauerte es gerade einmal eine Viertelstunde, bis nach der Bestellung das Essen serviert wurde.
3 von 5 Punkten
Eine eigene Mittagskarte hat der „Grieche“ auf dem Großmarkt zwar nicht. 26 Hauptgerichte weist die Speisekarte aus, viele davon seit Jahren im Angebot. Wie in griechischen Restaurants üblich, sind die Speisen eher fleischlastig. Doch es findet sich beispielsweise auch Fisch.
Das WZ-Team war beim Test sehr zufrieden. Die Größe der Portionen ließ kaum Wünsche offen. Die Speisen schmeckten sehr frisch, waren gut gewürzt und hatten leckere Saucen. Nur die Beilagensalate sind nicht unbedingt jedermanns Sache. Man muss schon viel Essig mögen.
4 von 5 Punkten
Dass der „Grieche“ keine Mittagskarte hat, macht sich zumindest im Geldbeutel nicht bemerkbar. Eine Auswahl wohl proportionierter Speisen gibt es für sieben Euro. Im Angebot ist aber auch ein kleines Schweineschnitzel für 5,50 Euro. Wer etwas tiefer in die Tasche greift, zahlt 13,50 Euro für das Rumpsteak. Insgesamt kann das alles als günstig bezeichnet werden.
Das gilt auch für die Getränke: Softdrinks in der 0,33-Liter-Flasche kosten 1,60 Euro. Ein kleiner Kaffee wird — als Mokka — mit 1,20 Euro angegeben, ein Milchkaffee mit zwei Euro. Ein Hauch von Griechenland muss, zumindest eine Mittagspause lang, also gar nicht teuer sein.
4 von 5 Punkten