Der Schluff wird Filmstar
Drei Krefelder arbeiten an einem Abenteuerstreifen für Kinder, in dem der historische Zug eine zentrale Rolle spielt.
Krefeld. Der Schluff ist verschwunden! Das ist nicht nur für alle Fans der historischen Eisenbahn eine Schreckensnachricht, sondern auch für die Enkel, deren Großvater die Lok früher selbst gesteuert hat. Zusammen mit Freunden begeben sie sich auf eine abenteuerliche Suche, bei der auch eine goldene Taschenuhr eine Rolle spielt. Diese spannende Story soll ab Herbst Familien mit Kindern in die Kinos am Niederrhein locken.
„Der Schluff und die goldene Taschenuhr“ ist ein Gemeinschaftsprojekt der drei Krefelder Filmbegeisterten Uwe Papenroth, Michael Schürger und Christian Wessel. Projektleiter Papenroth ist den Krefeldern vom letztjährigen Open-Air-Kino auf der Rennbahn ein Begriff, der Regisseur Schürger ist bei der Filminitiative Niederrhein aktiv, und Wessel ist Geschäftsführer der Produktionsfirma Avento Medientechnik.
Das Drehbuch haben die drei schon fertig, im Mai soll es losgehen. Im Mittelpunkt steht der Schluff, aber auch die Kinder, die im Stil der Fünf Freunde ein Sommerabenteuer bestehen müssen. Dafür werden bei einem Casting im April noch Darsteller aus der Region gesucht.
Für Regisseur Schürger spielt der Spaßfaktor eine große Rolle. „Die Kinder, die mitmachen, sollen ihren Spaß haben, die Dreharbeiten als eine große Ferienspielaktion betrachten. Deshalb wollen wir auch möglichst viele mitmachen lassen.“ Bewerben können sich aber auch Erwachsene, die dann neben berufserfahrenen Theater- und Filmschauspielern stehen werden.
Und auch neben dem ein oder anderen Star. Für kleine Gastrollen will der Regisseur ein paar bekannte Namen verpflichten. Tom Gerhardt zum Beispiel habe schon zugesagt. Der Regisseur möchte einen 90-Minuten-Film für die ganze Familie machen — mit Humor, Emotion und Musik.
Die Hauptdreharbeiten sollen mit Rücksicht auf die jungen Darsteller in den Sommerferien stattfinden. Premiere wird dann im Herbst im Krefelder Cinemaxx sein. Danach wird der Schluff-Film in 50 Kinos am ganzen Niederrhein laufen. „Und bei Erfolg auch darüber hinaus“, sagt Papenroth.
Das hoffen auch die SWK, die den Schluff für die Dreharbeiten gerne zur Verfügung stellen. „Wir wünschen uns, dass wir auf diese Weise den Bekanntheits- und Beliebtheitsgrad des Schluff steigern können“, sagt Vorstand Carsten Liedtke. Denn nur durch viele Fahrgäste und Vereinsmitglieder sei das rollende Denkmal zu erhalten.
Möglich ist die Produktion nur durch das Engagement der Beteiligten, die zum größten Teil auf eine Bezahlung verzichten.