Weihnachtstasse 2015 Elf Ideen, elf Tassen — und eine wird gewinnen

Das Rennen um die Krefelder Weihnachtstasse 2015 ist in die letzte Runde gegangen. Der Sieger wird am 19. November präsentiert.

Alle Tassen auf einem Bild: Zusammen mit Sandra Lemke (2. v.l. vorne) und Fachlehrer Knut Michalke (vorne rechts) stellen die Studenten ihre ausgefallenen Modelle vor.

Foto: Bischof, Andreas (abi)

Krefeld. Zum neunten Mal findet der Wettbewerb um die schönste Krefelder Weihnachtsmarkttasse jetzt statt. Genau 98 in Keramik gearbeitete Entwürfe von Studierenden der Hochschule Niederrhein haben Jury und Interessierte in dieser Zeit gesehen. Es ist kaum zu glauben: Auch diesmal sind den angehenden Designern zu dem eigentlich simplen Trinkgefäß wieder ausgefallene Variationen eingefallen.

Welche der elf am Montag vorgestellten Tassen das Rennen macht, wird sich erst zu Beginn des Weihnachtsmarktes klären. Wer mit raten möchte, kann sich die Trinkgefäße bis dahin bei Lechner & Hayn ansehen.

Weihnachtstasse 2015: Die Teilnehmer stellen ihre Modelle vor
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Weihnachtstasse 2015: Die Teilnehmer stellen ihre Modelle vor

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Dort nahm am Montag auch Lennart Ebert aus Düsseldorf seine Tasse in die Hand. Er ist der einzige männliche Studierende im Kreis der Kommilitoninnen. „Ich habe einen Dreiteiler geschaffen, bestehend aus Tasse, Siebrahmen mit Sieb und Deckel“, erklärt er. „Mein Entwurf ist eher eine schlichte Multifunktionstasse, weniger eine an Weihnachten gebundene.“

Nadine Naujoks aus Krefeld wollte unbedingt eine Tasse formen, bei der der Henkel nicht absteht, sondern sich der Form der Tasse angleicht. „Das Gefäß verjüngt sich — ist einer Tropfenform ähnlich — und besitzt einen Stern als Fuß, passend zum Fest“, erklärt sie. „Der Stern wird auch im Dekor des Henkels aufgenommen, so dass es wie eine Sternschnuppe aussieht.“

Vera Klein hat einen „Geschenkesack auf dem Schlitten“ entworfen. Wer genau hinsieht, kann die Kufen am unteren Rand der Tasse sehen, die in den Henkel übergehen. „Der Schriftzug ,Krefelder Weihnachtsmarkttasse‘ verjüngt in ein goldenes Band, das aussieht, als sollte der Sack zugeschnürt werden“, erklärt die Krefelderin. Ebenfalls aus Krefeld ist Sissel Wendel, die jedoch nicht vor Ort sein kann. Deshalb erklärt Diplom-Designer Knut Michalk von der Hochschule: „Die Krefelderin hat ein kleines Weihnachtsdörfchen, bestehend aus drei Häusern auf den Tassenboden gestellt. Hier fällt das Überraschende nicht mit der Tür ins Haus, sondern das Haus taucht aus dem Glühwein auf.“

Michalk lobt seine Studierenden: „Alle Jahre wieder sind die Entwürfe voller Überraschungen mit Raffinesse, Verspieltheit oder Klarheit. Mit der Breite des Angebotes bin ich sehr zufrieden.“